Helmstedt. Der Barmker Kindergarten "Butterblume" wurde von der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet. Das berichtet die Stadt Helmstedt in einer Pressemitteilung. Die Stiftung zeichnet Kindergärten aus, die versuchen Kinder frühzeitig für Bereiche wie Naturwissenschaften, Technik und Mathematik zu begeistern. An der Stiftung sind unter anderen die Helmholtz-Gemeinschaft, Siemens und die Deutsche Telekom beteiligt.
Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens Butterblume in Barmke hätten großes Engagement gezeigt, um bei den Kindergartenkindern Interesse bei den Themen wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu wecken, lobt die Stadt Helmstedt in ihrer Pressemitteilung. In der Folge sei der Kindergarten nun von der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet worden. „Wir haben in unserem Kindergarten eine Lernwerkstatt eingerichtet und arbeiten mit den Kindern zum Beispiel an Themen wie Magnetismus, Wasser und Maßeinheiten“, berichtet die Kindergartenleiterin Britta Niewerth.
Die Kindergartenleitung habe sich kurzerhand mit ihrem pädagogischen Konzept im MINT-Bereich beworben und die Auszeichnung erhalten. „Wir wollen die Kinder in ihrem forschenden Lernen unterstützen und so auch den Übergang vom Kindergarten zur Schule erleichtern“, führt Niewerth weiter aus.
Warum ist das Wasser durchsichtig?
Kindgerecht gestaltete Projekte, Experimente und Versuche böten den Kindern einen großen Anreiz, Dinge selbst auszuprobieren. Dabei würden nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die Sprachentwicklung gefördert. „Die Kinder sprechen mehr und anders miteinander, wenn sie als kleine Forscher unterwegs sind“, erläutert Niewerth.
Bei jedem Projekt stünde die Freude am forschenden Lernen mit Kindern im Mittelpunkt, die Projektideen würden aus Vorschlägen und Fragen der Kinder gezogen: „Das Projekt Wasser hat sich beispielsweise aus den Fragen 'Wo läuft das Wasser hin, wenn wir uns Hände waschen?' oder 'Warum ist Wasser durchsichtig?' ergeben. In sogenannten Forscherecken können die Kinder beispielsweise mit Pipetten und Farbpigmenten Wasser einfärben, umfüllen und experimentieren“, berichtet Niewerth.
Netzwerkpartner für den Kindergarten vor Ort ist die Kreisvolkshochschule (KVHS), die für die Erzieherinnen entsprechende Fortbildungen anbietet. „Die Zertifizierung macht das Enga-gement der Erzieherinnen für naturwissenschaftliche Bildung auch nach außen sichtbar und macht deutlich, dass sie sich gemeinsam mit den Kindern auf den Weg gemacht haben, die Welt um sich herum zu erforschen“, erklärt die stellvertretende KVHS-Direktorin Kerstin Schmidt. Ziel der Stiftung ist es, Mädchen und Jungen in ganz Deutschland stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.
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