Helmstedt. In einer Bekanntgabe an den Ausschuss für Tourismus und Kultur sprach Bürgermeister Wittich Schobert von einem beachtlichen Potenzial der Region an naturnahen Erholungsgebieten und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Durch Vernetzung vielfältiger touristischer Projekte soll sich dieses zukünftig voll entfalten.
Die Säulen des landkreis- und länderübergreifenden Konzeptes sollen etwa die Schöninger Speere, das Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen (FEMO), das Geoparkinformationszentrum und der Kaiserdom in Königslutter am Elm, die Entwicklung des Lappwaldsees und das Projekt Grenzenlos darstellen. Durch eine Vernetzung ergäben sich bedeutende Entwicklungschancen. Im Vordergrund müsse daher stehen, die Attraktivität der Region und ihrer grenzübergreifenden touristischen Angebote weiter zu stärken.
Das zu erstellende länderübergreifende Tourismuskonzept solle die Grundlage für die weitere Form der gemeinsamen touristischen Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden in Kooperation mit weiteren Aufgabenträgern bilden. Das Konzept beschäftigt sich mit diversen Fragen wie beispielsweise "Wo steht der Tourismus im Naturpark Elm-Lappwald?", "Welches sind wichtige Produkte und wie werden sie bewertet?", "Was ist der Status quo?", "Welche wirtschaftlichen Effekte erzielt der Tourismus?" oder "Welche Organisationsstrukturen bieten sich an?". Neben dem Landkreis Helmstedt und dem Bördekreis sollen auch alle kreisangehörigen Gemeinden in den Prozess eingebunden werden.
Tor zu unserer Region
Bereits am 12. Februar war der offizielle Startschuss im Schloss Hundisburg bei Haldensleben gefallen.Es sollen zwei Förderprogramme der EU zum Tragen kommen, die eine sechsstellige Summe zur Verfügung stellen könnten. Nach der Auftaktveranstaltung sind verschiedene Info-Veranstaltungen, Workshops, Arbeitssitzungen und Interviews geplant. Das endgültige Konzept soll im Herbst dieses Jahres vorgestellt werden. Zuvor stehen noch Expertengespräche mit Gastro- und Freizeiteinrichtungen, Natur- und Geopark sowie Tourismusorganisationen und Nachbarregionen auf dem Programm.
Ein gemeinsamer touristischer Auftritt und eine gemeinsame Vermarktung könne dazu führen, dass die Region gebündelt, zentral und vor allem intensiver beworben werden könne. Die Ziele der gemeinsamen Tourismuszentrale seien Beratung, Service und Verkauf zu attraktiven Öffnungszeiten in zentraler Lage bei Nutzung aller Synergien durch optimale Kooperation. Mobilitätsberatung inklusive. Als gemeinsame touristische Einrichtung böte sich das Helmstedter Bahnhofsgebäude als "Tor zu unserer Region" an. Dazu werden derzeit intensive Gespräche geführt. "Als einziger überregional gut angebundener Bahnhof eigne er sich, um ihn in das gemeinsame Projekt der Landkreise Helmstedt und Börde zu implementieren", ergänzt Henning-Konrad Otto,Erster Stadtrat in Helmstedt.
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