Helmstedt. Shopping in Helmstedt - klingt vielleicht beim ersten Hören etwas neu. Doch die Innenstadt soll attraktiver werden und erlebt aktuell einen leichten Aufschwung.
regionalHeute.de hat mit der Vorsitzenden der Stadtmarketingagentur "helmstedt aktuell", Petra Schadebrodt, über die Zukunft der Helmstedter Innenstadt gesprochen. Seit zwei Jahren ist Schadebrodt schon Vorsitzende und sie wirft einen positiven Blick in die Zukunft: "Ich bin generell ein positiver Mensch und bezüglich unserer Innenstadt habe ich in den nächsten Jahren ein gutes Gefühl".
Positive Zeichen
Schadebrodt sieht viel Potenzial und positive Zeichen: "Helmstedt hat viele schöne Seiten. In den vergangenen zwei Jahren hat sich schon richtig viel getan, insgesamt acht neue Geschäfte und Dienstleistungsfirmen haben eröffnet", freut sich die Vorsitzende. Das Bienenparadies, sei zum Beispiel neu dazugekommen, besonders freut sich Schadebrodt, dass das Stadtcafe einen neuen Besitzer gefunden hat und neu eröffnen konnte. "Auch ein Nähstudio hat uns gefehlt. Jetzt haben wir ein neues und werden generell immer mehr zu einem attraktiven Standort für Einzelhändler", äußert sich die Stadtmarketingbeauftragte. Auch Geschäfte die bereits ortsansässig sind, haben durch Umbaumaßnahmen neue Ansätze für den Einzelhandel geschaffen.
"Keine rosarote-Brille"
Luft nach oben sieht Schadebrodt trotzdem: "Ich schaue nicht durch die rosarote-Brille. In Helmstedt gibt es noch einiges, was verbessert werden kann". Besonders bei der Angebots-Vielfalt sieht sie Verbesserungsbedarf: "Bei einer Stadt mit rund 24.000 Einwohnern sollte es Auswahlmöglichkeiten geben, da darf es auch gerne ein zweites oder drittes Schuhgeschäft geben", äußert die Vorsitzende. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund zu sehen, dass in Helmstedt demnächst zwei Schuhgeschäfte schließen. Auch bei Spielwaren, junger Mode und Herren-Mode sieht Schadebrodt Erweiterungsbedarf.
Einzelhandelsentwicklungskonzept
Das aktuelle Einzelhandelskonzept sei, so Schadebrodt, veraltet und bedürfe einer dringenden Aufarbeitung. Dafür müsse man aber die Zahlen aus der Datenerhebung des Zweckverband Großraum Braunschweig abwarten. "Es gilt in Zukunft Leerstände zu füllen und mit Manpower und Herzblut den Standort Helmstedt noch attraktiver zu gestalten", zeigt sich die Marketingleiterin optimistisch.
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