Helmstedter Universitätstage 2023: Das Programm steht

Unter anderem konnte man die Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa für eine Autorenlesung gewinnen.

Der Beirat stellte das Programm für die Helmstedter Universitätstage 2023 vor.
Der Beirat stellte das Programm für die Helmstedter Universitätstage 2023 vor. | Foto: Stadt Helmstedt

Helmstedt. Mit Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion stellen sich die Helmstedter Universitätstage vom 21.bis 24. September 2023 der Frage „Mit Diktatoren reden?“. Die Stadt Helmstedt verrät nun das Programm.




„Wir freuen uns sehr über die Zusage von Herrn Bundesminister a.D. Gerhart Baum, der die Eröffnungsrede halten wird. Es ist uns dazu eine große Ehre und Freude, die Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa für eine Autorenlesung gewonnen zu haben.“, freuen sich Bürgermeister Wittich Schobert und die weiteren Beiratsmitglieder der Helmstedter
Universitätstage.

Kino, Führung und Gottesdienst


Umrahmt wird die Veranstaltung mit einer Kinosondervorstellung „Till Eulenspiegel“ mit dem Regisseur Rainer Simon sowie einer Führung zur Helmstedter Universitätsgeschichte mit Herrn Martin Wandersleb. Festlich enden werden die Helmstedter Universitätstage mit dem Gottesdienst in der St. Stephani Kirche und einer Festpredigt von Frau Sabine Dreßler, Oberkirchenrätin, Referentin für Menschenrechte, Migration und Integration der 
Evangelischen Kirche in Deutschland.

Das Programmheft und die Anmeldeformulare stehen auf der Homepage der Helmstedter Universitätstage www.universitaetstage.de, eine vorherige Anmeldung zu den Programmpunkten ist erforderlich. Darüber hinaus ist das Programmheft u.a. im Bürgerbüro der Stadt Helmstedt und in der Buchhandlung julius.buch gedruckt erhält.

Prof. Dr. Martin Sabrow leitet die Universitätstage seit 25 Jahren


In Helmstedt ist Prof. Dr. Martin Sabrow zu einer Institution geworden. Universitätstage ohne den 68-jährigen Historiker – undenkbar! Seit nunmehr 25 Jahren verantwortet der umtriebige Potsdamer das Programm der Helmstedter Universitätstage als wissenschaftlicher Leiter. Kein einziges Mal hat er in diesem Vierteljahrhundert die Veranstaltung versäumt.

Legendär sind auch die Ideen, die Martin Sabrow alle Jahre wieder entwickelt. Getreu dem Motto „Nach den Universitätstagen ist vor den Universitätstagen“ tritt der Beirat der Universitätstage stets einen Tag nach den Universitätstagen zusammen, um über die Veranstaltung des kommenden Jahres zu beraten. Die Mitglieder des Gremiums sind es gewohnt, dass Prof. Sabrow einen soliden Vorschlag für das nächstjährige Thema unterbreitet und auch gleich passende Referenten zur Diskussion stellt.

Highlights aus 25 Jahren des Wirkens von Dr. Sabrow sind mit Sicherheit die Eröffnungsrede des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler im Jahr 2007 und ein Gespräch zwischen dem heutigen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Prof. Dr. Arnulf Baring bei den 10. Helmstedter Universitätstagen.

Doch auch die jüngsten 28. Helmstedter Universitätstage dürften im Gedächtnis bleiben. Der ehemalige Bundestagspräsident, Kanzleramtschef, Bundesinnenminister und Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble gewährte unterhaltsame Blicke hinter die Kulissen des 
Berliner Regierungsbetriebs. Gefallen an den Universitätstagen 2022 fand auch der Literatur- und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma. Der Multimillionär referierte freitags eindrucksvoll über „Die Faszination der Gewalt“ und blieb dann bis zur Abschlussdiskussion am Sonnabend.

„Dem herausragenden Engagement von Prof. Sabrow ist es zu verdanken, dass die 
Helmstedter Universitätstage weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und zu 
einem auch in Fachkreisen hochangesehenen Diskussionsforum geworden sind“, würdigt Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert die Arbeit des wissenschaftlichen Leiters.

Der Historiker Sabrow war von 2004 bis 2021 Direktor des Zentrums für Zeithistorische 
Forschung (ZZF) in Potsdam und von 2009 bis 2021 Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2005 bis 2006 hatte Prof. Sabrow den Vorsitz der Expertenkommission der Bundesregierung zur Erarbeitung eines 
Geschichtsverbundes „Aufarbeitung der SED-Diktatur“ inne. Seit 2021 ist Sabrow Senior 
Fellow und Sprecher des Leibniz-Forschung Verbunds "Wert der Vergangenheit", der am ZZF koordiniert wird.


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