Herzlich und Familiär: Parkfest auf dem Rittergut Beienrode


Beim Parkfest herrschte eine tolle Stimmung. Fotos: Evangelische Stiftung Neuerkerode
Beim Parkfest herrschte eine tolle Stimmung. Fotos: Evangelische Stiftung Neuerkerode

Beienrode. Das Parkfest des Altenpflegeheims "Haus der helfenden Hände" war ein voller Erfolg.


Wie machen die das in Beienrode? Pünktlich zum Parkfest des Altenpflegeheims „Haus der helfenden Hände“ lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. „Wird nicht verraten“, freut sich Heimleiterin Martina Redlin-Rückert, „wir können das eben“.

Es ist jetzt, kurz nach der Eröffnung, schon ordentlich Betrieb auf dem großzügigen Parkgelände. Junge und Alte wuseln durcheinander, hier wärmt man sich in der Sonne, da wird in gemütlicher Runde Kaffee getrunken und tüchtig erzählt. Die Percussionband Banda Racuda bearbeitet mit viel Rhythmusgefühl ihre großen und kleinen Trommeln und bewegt sich langsam durchs idyllische Gelände, vorbei an Blumenständen, vielfältigen Kunsthandwerkerangeboten und Geschenkartikeln.

Für alt und jung war was dabei


Die kleine Nele aus Uhry, ein Jahr alt, interessiert sich für den Kinderflohmarkt. Sie besucht mit Oma Ute und Opa Manfred ihre Urgroßmutter Erika, 80. Die freut sich nach kurzem Probewohnen auf ihre neue Heimstätte. Chefin Redlin-Rückert ist ruhender Pol und Ansprechpartnerin für alle. „98 Bewohner werden von 100 Fachkräften betreut“, erzählt sie. Fit und aktiv bleiben, das sei das gemeinsame Ziel. Dafür arbeitet auch die Schöppenstedterin Melissa Müller, 22, Auszubildende in Pflegeassistenz. „Heute macht die Betreuung besonderen Spaß“, sagt sie. „Bei Sonne haben alle gute Laune“.


Margot Schwabe, 76, lässt sich von Heidrun Döring, Mitarbeiterin in der Hausleitung, zu einem Tischchen mit Informationsmaterial schieben. Das hat Pflegedienstleiterin Kathrin Wilfing ausgewählt. Ein herzliches und familiäres Umfeld zu schaffen ist auch Ziel des Parkfestes. Elisabeth Silbermann, 84, ist besonders von der freundlichen Atmosphäre unter den Heimbewohnern und der persönlichen Zuwendung beeindruckt. Wegen ihrer lädierten Rückenwirbel ist sie hier seit fünf Wochen in Pflege. Sie hofft darauf, schon bald in ihre Wohnung in Königslutter zurückzukehren. Heute wird sie persönlich von Annette Murche betreut. Sie ist eine von den vielen Helferinnen aus der Region, denen der Betrieb auch sein hohes Niveau verdankt.

Das hat sich bis nach Rumänien herumgesprochen. Die Siebenbürgerin Corinna Ladar aus Orăștie (deutsch: Broos), Partnerstadt von Helmstedt, ist mit zwei Kolleginnen zu Gast in Beienrode. Am 17. Juni werden sie einen Partnerschaftsvertrag mit dem „Haus der helfenden Hände“ abschließen. So kann das neue Pflegeheim in Orăștie von Beienrode profitieren. Inzwischen haben sich die Besucher zu einer Mittagsrast unter die schattigen Bäume zurückgezogen. Doch das Programm geht weiter. Man freut sich auf den Auftritt der Schlager- und Volksmusikerin Heidi Hedtmann und als ganz besonderen Ausklang des Tages auf den Cellisten Wolfram Huschke.