Helmstedt. Anfang des vergangenen Jahres wurden alle Eltern von damals unter 3-jährigen Kindern durch den Landkreis Helmstedt angeschrieben und gebeten an der Elternbefragung zur Betreuungssituation und den Betreuungsbedarfen teilzunehmen. Knapp 45 Prozent der Eltern haben dieses Angebot angenommen und haben den vierseitigen Fragebogen ausgefüllt zurückgesendet. Das ist für eine schriftliche Umfrage ein außerordentlich guter Rücklauf, wie das Sozialforschungsinstitut aproxima mitteilte, welches die Umfrage für den Landkreis wissenschaftlich begleitet hat. In einer Pressemitteilung stellt der Landkreis nun erste Ergebnisse vor.
„Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass sich die Kinderanzahl der entsprechenden Altersgruppe im Vergleich zu 2012, als zum letzten Mal eine Elternumfrage vom Landkreis durchgeführt wurde, um knapp 600 Kinder auf insgesamt 2.485 Kinder erhöht hat. Diese Entwicklung kann man auch an den Platzzahlen ablesen. Während es 2012 noch 310 Krippenplätze im Landkreis gegeben hatte, gibt es 2020 bereits 740 Krippenplätze“, gibt Christian Röschenkemper vom Geschäftsbereich Jugend zur Datenbasis an und ergänzt, dass weitere Einrichtungen bereits im Bau sowie in Planung sind.
Planungsgrundlage für die Zukunft
„Die Elternumfrage hat sich nicht nur auf die aktuelle Betreuungssituation erstreckt, sondern es wurden auch die Bedarfe und Wünsche der Eltern zur Betreuungssituation, den Öffnungszeiten, der Erreichbarkeit der Betreuungseinrichtung, einer Ferienbetreuung sowie einer Mittagsverpflegung erfragt“, stellt Susanne Sassin vom Geschäftsbereich Jugend den Umfang der Umfrage dar. Die Antworten, die die Elternumfrage liefert, können nach Aussage des Landrates Gerhard Radeck sowohl dem Landkreis, als auch den Städten und (Samt-)Gemeinden sowie den freien Trägern von Kindertageseinrichtungen als Planungsgrundlage für die Zukunft dienen. Die Angaben aus dem ersten Abfragebereich, der die aktuelle Betreuungssituation betrifft, können allerdings nur mit Vorsicht für die Zukunft ausgewertet werden. Hier kommt es zu pandemiebedingt abweichenden Antworten vom tatsächlichen Ist-Stand. Durch die Notbetreuungssituation haben viele Eltern angegeben, dass ihre Kinder zum Umfragezeitraum Anfang im März und April 2020 primär Zuhause oder von den Großeltern betreut werden. Die Betreuungsquote in den Kindertagesstätten außerhalb der Notbetreuungszeit sei allerdings höher.
Den Abschlussbericht zur Elternumfrage finden Sie auf der Homepage des Landkreises unter www.helmstedt.de im Bereich Jugend & Soziales.
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