Helmstedt. Rund 80 Frauen trafen sich am Samstag, 7. September, zu einer interkulturellen Erlebniswanderung durch den Lappwald, die im Rahmen der Interkulturellen Wochen stattfand. Die Stadt Helmstedt berichtet in einer Pressemitteilung.
Der KreisSportBund Helmstedt (KSB), Stadt und Landkreis Helmstedt, die Kreisvolkshochschule und die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe als Veranstalter stellten 15 Betreuerinnen zur Verfügung, die die Wanderung organisierten und die Gruppe begleiteten.
Gestartet wurde um 1 Uhr an der Grillhütte beim Brunnentheater. Nach einer kurzen Eröffnung durch Jolanda van Amerom, Gleichstellungsbeauftragte des KSB, und der Landtagsabgeordneten Veronika Koch als Schirmherrin ging es zügigen Schrittes durch den Wald in Richtung Beendorf. Die Wanderung wurde begleitet von der Forstamtsleiterin Antje Feldhusen und der „Kräuterfee“ Ines Orlicek, die allerlei Wissenswertes zu erzählen und zu zeigen hatten. Es wurden Bäume begutachtet und Kräuter gepflückt, gerochen, geschmeckt. Daneben stand die Wanderung auch unter dem Zeichen der deutschen Wiedervereinigung, denn sie führte die Frauen über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze hinaus. Ein Teil der gut 10 Kilometer langen Strecke wurde über den alten Kolonnenweg zurückgelegt. Als Relikt aus vergangenen Zeiten lugte das Schild der damaligen Magdeburger Warte nur noch verstohlen zwischen den Bäumen hervor.
Bettina Dörries, Leiterin der Geschäftsstelle des KSB, Claudia Löw als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Helmstedt und Sonja Klein, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Helmstedt, zeigten sich besonders beeindruckt von dem breit gefächerten Altersspektrum der Frauen, die sich auf die Tour durch den Lappwald begaben. „Unsere älteste Teilnehmerin war 79 Jahre alt“, erklärt Claudia Löw, die von ihrer Stellvertreterin Bettina Hilbl begleitet wurde. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung gegen 14.30 Uhr im Quellenhof, wo es bei einem kleinen Imbiss noch zu einem angeregten Austausch unter den Frauen kam. Nach den eindrucksvollen Schilderungen von Försterin und Kräuterfee war man sich darüber einig, dass ein Spaziergang durch den Wald, den man mit offenen Augen unternimmt, so manchen Weg zur Apotheke ersetzen kann.
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