Rottorf. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten bejagt am kommenden Freitag (28. November) den Forstort Ölper. Aus diesem Grund wird die K 51 zwischen Querenhorst und Rottorf in der Zeit von 9 bis 12:30 Uhr voll gesperrt. Darüber informierten die Niedersächsische Landesforsten.
Von der Vollsperrung betroffen ist die K51 zwischen dem Abzweig zur L 644 (Rottorf) und der B 244 (Querenhorst). Die vor Jagdbeginn aufgestellten Absperrschranken und zusätzlichen Hinweisschilder werden nach Jagdende unverzüglich wieder abgebaut. „Wir bitten um Verständnis für die Sperrung, da sie wichtig für die Sicherheit der Tiere und aller Verkehrsteilnehmenden ist“, sagt Revierleiterin Lena Pieper von der Revierförsterei Bahrdorf und fügt hinzu: „Schließlich können während der Jagd unerwartet Wildtiere oder Jagdhunde die Straße queren.“ Zudem appelliert sie an alle Waldbesuchenden, Sperrungen und Warnschilder nicht zu ignorieren und am Jagdtag auf ein anderes Waldgebiet auszuweichen.
Gründe für die Jagd
Ein wichtiger Grund für die Jagd sei laut Landesforsten die Vorbeugung von Wildkrankheiten und Tierseuchen. Durch die Jagd werde die Anzahl der Wildtiere reguliert und an die Gegebenheiten des Waldes im Ölper angepasst. Besonders in Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest soll deshalb die Wildschweinpopulation reduziert werden. Auch wegen der Schäden, die Wildschweine auf Wiesen und Feldern anrichten können, ist eine angepasste Population wichtig.
Ein weiterer Grund sei das übergeordnete Ziel der Niedersächsischen Landesforsten, dass sich der Wald durch die Samen, die von den Bäumen fallen, selbst verjüngen kann. Diese Naturverjüngung fördere die Gesundheit und Vielfalt im Wald und hilft ihm, sich an die Klimaveränderungen anzupassen. Wildtiere wie Rehe und Hirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Ist die Anzahl der Tiere zu hoch, gefährdet ihr Verbiss die Verjüngung im Wald.

