Helmstedt. Zur Weihnachtszeit häufen sich Geschichten um hilfsbedürftige und hilfsbereite Menschen. So erlebte auch ein 72 Jahre alter Helmstedter, dass Weihnachten auch ihm zuteilwurde. Durch ein Missgeschick verlor er einen hohen Geldbetrag - den ihm ehrliche Finder umgehend zurückbrachten, wie die Polizei Helmstedt in einer Pressemitteilung berichtet.
Es war am Samstagmorgen, als der 72-Jährige in einem Supermarkt in der Helmstedter Innenstadt unterwegs war. Bei sich führte der ältere Herr eine prall gefüllte Geldtasche, deren fünfstelliger Inhalt unmittelbar zur Bank gebracht werden sollte. Aus Sicherheitsgründen, so dachte er, hatte er dieses nicht im Auto zurücklassen wollen. Beim Stöbern in einer Warenabteilung legte er die Geldtasche mit dem Geld kurz ab und weil ihn die ausgestellten Waren so sehr faszinierten, vergaß er auch schnell die Geldtasche.
Verzweifelte Suche erfolglos
Erst in einer anderen Abteilung fiel dem 72-Jährigen die zurückgelassene Geldtasche wieder ein. Schnell lief er zurück zum Ablageort. Doch die Geldtasche lag nicht mehr dort. Auch ein wildes Suchen, sowie die Befragung der Mitarbeiter blieb erfolglos. Die Geldtasche mit dem Geld war verschwunden. Die folgenden Stunden waren für den Mann eine Tortur. Neben Gewissensbissen quälten ihn auch Selbstvorwürfe. Schließlich blieb ihm nur noch der Gang zur Polizei, wo eine Anzeige aufgenommen wurde.
Das Geld kommt nach Hause
Doch nach zwei unruhigen, qualvollen Nächten wurde der Mann von einem Pärchen aufgesucht. Der 72-Jährige staunte nicht schlecht, als das Pärchen seine Geldtasche unter der Jacke hervorzog. Es stellte sich heraus, dass die beiden die Geldtasche mit dem vielen Geld gefunden hatten. Aufgrund der hohen Summe wollten die ehrlichen Finder die Geldtasche allerdings nicht irgendwo abgeben. Sie beschlossen, sich selbstständig auf die Suche nach dem rechtmäßigen Eigentümer des Geldes zu machen. Anhand einer Visitenkarte, die sich ebenfalls in der Geldtasche befand, hatten sie Erfolg. Sie händigten dem überglücklichen Verlierer die Geldtasche aus. Er bedankte sich mit Tränen in den Augen bei dem Pärchen mit einem zehnprozentigen Finderlohn.
Für beide Parteien fand die Geschichte ein glückliches Ende. Weihnachten kann nun also kommen.
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