Königslutter. Am vergangenen Montag ist in Scheppau der symbolische Startschuss für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses gefallen. Das berichtet die Stadt Königslutter in einer Pressemitteilung. Bis Herbst 2026 entsteht in Scheppau so ein leistungsfähiges Feuerwehrgerätehaus, das die Ortsfeuerwehr für die kommenden Jahrzehnte optimal aufstellt. Die Stadt Königslutter am Elm investiert etwa 3,2 Millionen Euro, um der Ortsfeuerwehr Scheppau eine moderne und zukunftsfähige Unterkunft zu schaffen.
Das neue Gebäude bietet zwei Fahrzeughallen, eine Werkstatt, Büroräume für den Ortsbrandmeister, einen Schulungsraum sowie eigene Bereiche für die Jugendfeuerwehr. Ergänzt wird dies durch moderne Umkleiden, barrierefreie Sanitäranlagen und eine Terrasse. Damit erhält die Ortsfeuerwehr erstmals die räumlichen Möglichkeiten, die den heutigen Anforderungen an den Einsatzdienst entsprechen.
Krisensicher dank autarker Stromversorgung
Ein besonderer Akzent liegt auf der geplanten Photovoltaikanlage mit Blackout-Funktion. „Da es in Königslutter in der Vergangenheit immer wieder zu Stromausfällen kam, legen wir besonderen Wert auf eine autarke Stromversorgung. Das neue Gerätehaus wird damit auch in Krisensituationen einsatzfähig bleiben“, erklärt Sascha Kühne, Fachdienstleiter Bürgerdienste und zuständig für den abwehrenden Brandschutz.
Neubau erfolgt nach Feuerwehrbedarfsplan
Das neue Feuerwehrgerätehaus wird mit einer Summe von 1,265 Millionen Euro vom Land Niedersachsen im Rahmen einer Sonderbedarfszuweisung unterstützt. In den Baukosten von rund 3,2 Millionen Euro sind auch die Planungskosten sowie Grunderwerbskosten enthalten. Der Neubau folgt unmittelbar den Vorgaben des neuen Feuerwehrbedarfsplans 2024 – 2029 der Stadt Königslutter. Dieser Plan legt fest, welche Investitionen erforderlich sind, um eine flächendeckende und schlagkräftige Gefahrenabwehr sicherzustellen. „Wir setzen den Feuerwehrbedarfsplan Schritt für Schritt um. Damit stärken wir die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger, schaffen moderne Strukturen und unterstützen die Arbeit unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte“, betont Bürgermeister Alexander Hoppe.
Auch neues Fahrzeug soll angeschafft werden
Das aktuelle Feuerwehrgerätehaus ist für die heutigen Anforderungen nicht mehr geeignet: Es fehlen Umkleideräume, und ein neues Einsatzfahrzeug würde gar nicht in die vorhandene Halle passen. Das rund 30 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug soll daher bald durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) ersetzt werden. Die Ausschreibung läuft bereits, die Kosten werden auf rund 260.000 Euro geschätzt.