Helmstedt. Mit einem großen Zapfenstreich seien am vergangenem Freitag die beiden ehemaligen Abschnittsleiter Andreas Thomas und Eckbert Rippel verabschiedet worden. Beide Kameraden seien zuvor mit einem alten Löschfahrzeug der Feuerwehr Alversdorf vom Feuerwehr Oldtimerverein jeweils von zuhause abgeholt und dann zur Feuerwehrtechnischen Zentrale nach Helmstedt gebracht worden. Davon berichtet die Kreisfeuerwehr Helmstedt.
An der Zentrale seien sie von Landrat Radeck sowie dem Kreisbrandmeister Kapke in Empfang genommen worden. Pünktlich um 19 Uhr haben sich der Spielmannszug Königslutter, der Fahnenzug und der Ehrenzug unter der Führung von Andreas Kleindienst in Richtung Hof der Zentrale in Marsch gesetzt. Dieser sei von Fackelträgern der Jugendfeuerwehren und Feuerschalen feierlich beleuchtet worden.
Die Ehrengäste. Von links: Andreas Thomas, Martina Thomas, Gabi Rippel und Eckbert Rippel. Foto: Erarslan
Nachdem die Ehrenformation ihren Platz eingenommen habe, sei an den Landrat gemeldet worden. Der Kreisbrandmeister habe kurz die Geschichte zum Zapfenstreich erläutert, gefolgt von den Grußworten des Landrates. Anschließend sei die Laudatio für die beiden scheidenden Kameraden von jeweils guten Freunden gehalten worden. Als Abschiedsgeschenk habe Kapke einen Präsentkorb überreicht sowie einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende in Bad Harzburg für zwei.
Mit Spielmanns- und Musikzug
Im Anschluss sei der große Zapfenstreich gefolgt. Musikalisch sei er neben dem Spielmannszug Königslutter vom Musikzug Räbke durchgeführt worden. Der Begriff Zapfenstreich komme aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Damals habe ein Offizier mit seinem Säbel über den Zapfen des Bierfasses gestrichen und so bekannt gegeben, dass die Soldaten in ihre Unterkünfte zu gehen hatten. Eine andere Erklärung sei, das ein Strich auf ein Fass über den Zapfen gezeichnet wurde, um den Getränkeverkauf zu kontrollieren. Im Laufe der Jahre sei der Ablauf immer wieder verändert und ergänzt worden. So sei 1813 durch Kaiser Friedrich Wilhelm II erlassen worden, dass ein musikalisches Gebet aufgenommen werden solle und später sei als Abschluss das Spielen der Nationalhymne in den Ablauf verankert worden.
Kulinarischer Abschluss
Im Anschluss sei im Gerätehaus der Feuerwehr Helmstedt eine zünftige Gulaschsuppe, die von der Verpflegungsgruppe der Kreisfeuerwehr zubereitet worden sei, gereicht worden.
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