Helmstedt. In seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Mittwoch hat der Kreistag einstimmig die finanziellen Mittel für das Kreisentwicklungskonzept bewilligt. Damit kann nun eines der umfangreichsten strategischen Zukunftsprojekte im Landkreis Helmstedt beginnen, berichtet die Kreisverwaltung Helmstedt in einer Mitteilung.
Der Kreistag habe demnach mit seinem Beschluss rund 100.000 Euro für die kommenden knapp drei Jahre bewilligt. Das Geld sei für die Begleitung des Kreisentwicklungskonzepts durch die NSI Consult Beratungs- und Servicegesellschaft bestimmt. Die Experten um Marina Romaschin, Geschäftsbereichsleiterin Strategie und Kommunikation bei NSI Consult, werden das Projektteam unter Leitung der Kreisbeschäftigten Ilona Stolpmann nicht nur fachkundig beraten, sondern am Ende auch das „Kreisentwicklungskonzept 2026“ vorlegen.
Akteure mitnehmen und gemeinsam Pläne entwickeln
„Ich bin sehr dankbar für die politische Rückendeckung aller Fraktionen im Kreistag“, so Ilona Stolpmann. „Denn Ziel des Kreisentwicklungskonzeptes ist es gerade, wirklich alle Akteure mitzunehmen und einen Plan zu entwickeln, wohin wir alle gemeinsam mit dem Landkreis Helmstedt wollen: Bürgerinnen und Bürger, kommunale Verwaltungen, Vereine, Parteien, Verbände, Institutionen, Wirtschaft.“
Kreisentwicklungskonzept kann starten
Mit dem Beschluss könne das „Projekt Kreisentwicklungskonzept“ unmittelbar starten. Auch Landrat Gerhard Radeck freut sich darüber: „Mit dem Kreisentwicklungskonzept werden wir die wichtigen strategischen Ziele für unseren Landkreis herausarbeiten. Am Ende werden naturgemäß nicht alle Wünsche im selben Umfang berücksichtigt werden können, aber im Prozess sollen alle Interessen gleichermaßen Gehör finden. Das ist ganz wichtig, um den Landkreis nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. Auch wenn wir 2026 ein fertiges Konzept vorliegen haben werden, wird das Projekt weit über Amtszeiten oder Wahlperioden hinaus Wirkung entfalten. Die Gelegenheit zu solch strukturellen Weichenstellungen gibt es nicht oft und ich bin sehr froh, dass wir das jetzt trotz aller Krisen und Probleme angehen können.“
Bürger sollen einbezogen werden
Der Prozess zum Kreisentwicklungskonzept beinhaltet eine intensive kreisweite Bürgerbeteiligung, mit Bürgerbefragung und Bürgerabenden. Die kreisangehörigen Kommunen werden einbezogen und die Potentiale im Landkreis analysiert. Auf dieser Basis entwickelt die Politik strategische Ziele für den Landkreis, konkrete Maßnahmen sowie Kriterien, wie die Erreichung dieser Ziele gemessen werden kann.
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