Helmstedt. "Mit dem Wort 'Verzicht' assoziieren wir in der Regel wenig Positives. Dabei kann der bewusste Verzicht nicht nur gut, sondern auch förderlich für unsere Gesundheit sein", erklärt der Landkreis Helmstedt. Und genau darum geht es bei der 7-Wochen-ohne-Aktion, die der Landkreis ausrichtet. So geht aus einer ankündigenden Pressemitteilung hervor.
Am 14. Februar, dem Aschermittwoch, falle für so manchen der Startschuss für die Zeit des bewussten Verzichts, die Fastenzeit. Diese Zeit dauert im Christentum an bis zum Osterfest, genauer gesagt, bis Gründonnerstag.
"Vielleicht haben Sie in Ihrem Umfeld auch schon einmal Sätze mitbekommen wie 'Ich würde ein Glas mittrinken, allerdings nur alkoholfrei' oder 'auf den Nachtisch muss ich heute verzichten'. In den letzten Jahren hat sich aus dem ursprünglichen Fasten-Gedanken geradezu ein Trend entwickelt", so der Landkreis. Die Fastenzeit werde von Jung und Alt mal als Bewusstseinsübung, mal als Selbstexperiment, mal zum Auffrischen der vernachlässigten Neujahrsvorsätze oder als Auftakt für eine gesündere Lebensweise genutzt.
Die Landesstelle für Suchtfragen des Nachbarbundeslandes Sachsen-Anhalt habe die 7-Wochen-Aktion der evangelischen Kirche aufgegriffen und daraus die simple und gleichermaßen charmante Aktion „7 Wochen Pause!“ entstehen lassen.
Durch den bewussten Verzicht von alltäglichen Konsumgewohnheiten wie Süßigkeiten, Medienkonsum, Nikotin oder Alkohol soll man wieder zu mehr Genuss im Alltag kommen.
Nun auch im Landkreis Helmstedt
"Warum die Aktion nicht auch im Landkreis Helmstedt ausprobieren und sieben Wochen bewussten Verzicht üben? Was auf anfängliches Zögern und scheinbares Unbehagen bei den Mitarbeitenden stieß, geht nun in die Umsetzung", berichtet der Landkreis. Sieben Wochen lang gehen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises Helmstedt mit gutem Beispiel voran, reflektieren einige ihrer Alltagsgewohnheiten und verzichten jeweils eine Woche lang bewusst auf bestimmte Konsumgüter.
Zum Beginn einer jeden Woche wird ein Mitarbeiter beziehungsweise eine Mitarbeiterin auf der Landkreis-Seite und dem Social-Media-Kanal mit ihrem jeweiligen Verzichtsgegenstand portraitiert. Verknüpft wird das Ganze mit Hintergrundinformationen und einem Faktencheck. "Lassen Sie sich überraschen", lädt der Landkreis ein. "Und wenn Sie nun sagen 'Eine Woche, das bringt ja gar nichts' oder 'Das ist doch wirklich nicht so schwer' - Probieren Sie es selbst einmal aus und machen Sie mit. Vielleicht motiviert oder inspiriert Sie die Aktion dazu, selbst einmal eine gewisse Zeit auf eine Alltagsgewohnheit zu verzichten oder den Konsum einzuschränken."
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