Helmstedt. Gerhard Radeck nahm am 28. September die Wahl zum Landrat an und ist somit seit über 100 Tagen im Amt. regionalHeute.de fragte ihn nach seinen Eindrücken und Plänen.
„Als ich mich entschloss, mich der Wahl des Landrates zu stellen, hatte ich vor diesem Amt großen Respekt, aber keine ernsthaften Befürchtungen. Meine Erwartungen wurden in den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit erfüllt. Neben den erheblichen Aufgaben des Tagesgeschäftes gilt es, den Landkreis strukturell wieder nach vorn zu bringen. Dabei treiben mich besonders die drei großen B´s um: Breitband, Buschhaus, Barmke." So beschreibt Gerhard Radeck seine bisherige Zeit als Landrat.
Der Breitbandausbau liege ihm in der Zukunft besonders am Herzen, da nur so die Gegend als Wohn- und Arbeitsplatz attraktiv bleiben könne. Dabei kämenGlasfaserkabel zum Einsatz, die unter anderem über einen Förderantrag finanziert werden sollen, der gerade in der Erarbeitung ist. Dennoch müsse auch der Landkreis mehrere Millionen Euro investieren, über Pachtgebühren der Internetanbieter, sollen sich dieses Ausgaben allerdings in den Folgejahrenamortisieren.
Folgenutzung des Kraftwerks Buschhaus im Fokus
Mittlerweile wurde das Kraftwerk in die Kaltreserve überführt und soll ab2020 gänzlich still gelegt werden. DaBuschhaus eingenehmigter Industriestandort mit ausgebauterInfrastruktur ist, gehen die Planungen in diese Richtung, so der Landrat. Detailssoll ein Regionalmanagement erarbeiten, das in den vergangenen zwei Monaten eineFörderung durch Bund und Land in Höhevon 90 Prozent ermöglicht habe.Auf denLandkreis warten somit noch Ausgabenvon 100.000 Euro, erklärt Radeck.
Für die kommenden Monate und Jahre plant Radeck zudem "die touristische Nachnutzung des Helmstedter Reviers, ich denke da vor allem an den Lappwaldsee", voranzutreiben, so der Landrat.
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