Helmstedt. Mit einem Richtfest feierte die Lebenshilfe Helmstedt diese Woche einen Meilenstein beim Bau des neuen Wohnprojektes Klosterblick in der Wallgasse. Dort entstehen derzeit 24 neue Wohnheim-Plätze sowie fünf Appartements für Menschen mit Behinderungen.
Es sei trotz des ungemütlichen Wetters ein „Tag voll Sonnenschein“, sagte Jörg Reuter bei seiner Begrüßungsrede. Der Vorsitzende des Helmstedter Lebenshilfe-Vereins konnte rund50 Gäste bei dem Richtfest begrüßen, darunterLandrat Gerhard Radeck und Bürgermeister Wittich Schobert sowiedieBewohner-Vertreter der Lebenshilfe. Aber auch die künftigen Nachbarn haben den Weg auf die Baustelle gefunden. „Ich hoffe, dass wir hier künftig ein gutes Verhältnis pflegen“, soReuter.
Der Bau und die Ausgestaltung stellten alle Verantwortlichen immer wieder vor Herausforderungen, berichtete Bernd Schauder, Geschäftsführer der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH. Das unebene 3300 Quadratmeter große Gelände, das die Lebenshilfe 2012 gekauft hat, und der Verlauf des Faulen Bachs erforderten aufwändige Überlegungen der Architekten und Bauherren. „Es war schwierig, aber letztendlich ist es gelungen“, so Schauder.
Der Lebenshilfe-Geschäftsführer bewies anschließend handwerkliches Geschick, als er die obligatorischen letzten Nägel in ein Holzbrett schlug. Ihm folgte Hartmut Neumann, Leiter des Lebenshilfe-Wohnbereichs, der ebenfalls den Hammer schwang. Auch Neumann freue sich über den Baufortschritt. Er plant mit dem Einzug zum 1. September. Das Betreuungsteam wird er bis dahin entsprechend aufstocken.
Aufgrund von Frost ruhten die Arbeiten im Februar. Demnächst soll es mit dem Innenausbau weiter gehen. Bisher hatte die Lebenshilfe Helmstedt 28 Wohnheim-Plätze plus 15 in der Außenwohngruppe. Jetzt kommen gut 30 Plätze dazu. Das moderne neue Wohnheim punktet zudem mit der 1A-Lage direkt an der Helmstedter Innenstadt. „Die Warteliste ist schon lang. Die meisten Plätze sind schon vergeben. Die Nachfrage ist riesig“, sagte Neumann.
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