Helmstedt. Viel zu hohe Nitratwerte im Grundwasser hat der VSR-Gewässerschutz bei den Brunnenwasserproben festgestellt, die im Rahmen seiner Informationsveranstaltungen am 25. Juli in Helmstedt abgegeben wurden. In jeder dritten untersuchten Probe lag die Nitratkonzentration oberhalb des Grenzwertes der deutschen Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro
Liter.
Insgesamt 105 Wasserproben aus privat genutzten Brunnen nahmen Lina Remme, Mitarbeiterin im Bundesfreiwilligendienst, und Harald Gülzow, Projektleiter, aus dem Raum Helmstedt – Königslutter – Velpke – Grasleben - Erxleben für die Untersuchung entgegen. Ein Grund für die hohen Belastungen ist die intensive Landwirtschaft. Diese hat sich in den letzten
10 Jahren immer weiter ausgebreitet. Gleichzeitig konnte die umweltverträglichere Form der Landwirtschaft – der ökologische Landbau – kaum wachsen. Hier müssen vor allem die Verpächter handeln. Der VSR-Gewässerschutz rät Gemeinden, Kreisen und Kirchengemeinden dazu, ihre landwirtschaftlichen Flächen in Zukunft nur noch ökologisch bewirtschaften
Die Mitglieder vom VSR-Gewässerschutz fanden bei den Untersuchungen 139 Milligramm Nitrat pro Liter in einem privat genutzten Brunnen in Helmstedt. Weitere mit Nitraten stark verschmutzten Brunnen stellten die Umweltschützer in Beienrode mit 100 Milligramm pro Liter (mg/l), in Ochsendorf mit 91 mg/l, in Schoderstedt mit 92 mg/l, in Groß-Steinum mit 99 mg/l, in Emmerstedt mit 94 mg/l, in Ostingersleben mit 102 mg/l und in Emden mit 113 mg/l fest. Das Wasser ist wegen der Überschreitung der Trinkwasserverordnung nicht mehr zum Trinken geeignet. Besonders wichtig ist außerdem, dass derart belastetes Wasser nicht zum Befüllen eines Fischteichs genutzt wird. Es besteht die Gefahr, dass es zur
Weitere Informationen dazu gibt es hier:
https://www.vsr-gewässerschutz.de/analyse/
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