Watenstedt. Im Flur des Heeseberg-Museums hing eine kleine Erntekrone, die erneuert werden musste. „Die über 15 Jahre alte Krone ist ausgerieselt und wurde unbrauchbar“, erklärte der ehemalige Vorsitzende des Förderkreises Heeseberg-Museum, Manfred Bertram. Wie der Roklumer Bernd-Uwe Meyer in einer Pressemitteilung berichtet, kamen in Twieflingen Ulrike Siemann und Lieselotte Schliephake aus Gevensleben zusammen, um mit Geschick eine neue Erntekrone zu binden. „Das Korn muss den richtigen Reifegrad haben; denn die neue Erntekrone soll viele Jahre lang halten“, verdeutlichte Ulrike Siemann. Verwendet haben die geschickten Frauen Gerste, Hafer, Triticale und Weizen.
Am Gestell aus Eisen wurden der runde Kranz und alle vier Stränge mit neuen Büscheln geschmückt. „Die Halmlänge beträgt 15 Zentimeter“, informierte Lieselotte Schliephake. Zum Schluss wird die neue Erntekrone mit gelben, roten, grünen und blauen Bädern verziert.
Manfred Bertram erinnerte: „Die Erntekrone wird am Jahresende abgehängt und an einer besonderen Stelle gut aufbewahrt.“ Vor dem Abhängen besorgt Jürgen Ehbrecht Myrtenzweige, die zwischenzeitlich den Eingangsbereich schmücken. Zum Beginn der neuen Museumssaison wird die Krone mit unzähligen Getreidekörnern im Flur des Haupthauses wieder aufgehängt.
„Das Binden einer Erntekrone beansprucht viele Stunden“, betonte der Förderkreis-Vorsitzende Klaus Schliephake, der den ehrenamtlichen Helferinnen im Namen des Vorstandes großen Dank zollte und bald die neue Erntekrone aufhängen wird.
Neue Erntekrone für das Heeseberg-Museum
Das Watenstedter Museum brauchte eine neue Erntekrone, da die frühere Krone unbrauchbar wurde.
Lieselotte Schliephake (links) und Ulrike Siemann beim Binden einer neuen Erntekrone für das Heeseberg-Museum. | Foto: Bernd-Uwe Meyer