Niedersachsen schnürt Hilfspaket für Künstler

Gerade Künstler sind durch die Welle an Absagen in ihrer Existenz stark bedroht.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für Künstlerinnen und Künstler abzufedern, wird Niedersachsen Künstlerinnen und Künstlern schnell und unbürokratisch helfen. Dies teilt das Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit.


„Den Kulturbetrieb in Niedersachsen trifft die aktuelle Krise besonders stark“, so Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler. „Künstlerinnen und Künstler werden mit einer Welle von Absagen konfrontiert. Viele Existenzen sind bedroht. Um hier schnell und unbürokratisch zu helfen, stellen wir in Niedersachsen gerade ein Hilfspaket auf die Beine. Gleichzeitig ist es zutiefst beeindruckend, wie kreativ Kulturschaffende sich mit der neuen Realität arrangieren und kulturelle Teilhabe in den digitalen Raum verlagern. Unsere Kultur lebt – digital! Ich denke da zum Beispiel an per Live-Stream in den Sozialen Medien übertragenen Konzerte, Lesungen und künstlerische Darbietungen. Es würde mich freuen, wenn solche Angebote hohe Klickzahlen generieren würden, um den Künstlerinnen und Künstlern ein unüberhörbares Signal zu senden: Wir schätzen Eure Arbeit! Wir stehen Euch bei! Wir freuen uns darauf, wieder gemeinsam Kunst und Kultur zu genießen und miteinander zu teilen!“

Die Landeshilfe für Künstlerinnen und Künstler basiere auf zwei Säulen. Die erste Säule sei das Programm „Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen“ und laufe über eine Richtlinie aus dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Diese richte sich ausdrücklich nicht nur an Kleinunternehmer, sondern auch an soloselbständige Künstler und Kulturschaffende sowie gewerblich tätige Unternehmen. Die zweite Säule richte sich explizit an Kultureinrichtungen, die nach unserem derzeitigen Stand von der Bundesförderung nicht umfasst seien. Hier würden die kleinen Vereine und vergleichbare Einrichtungen hineinfallen, die sonst durch das Raster fallen würden. Zuschüsse könnten für das erste Programm seit heute bei der NBank beantragt werden. Die zweite Säule solle schnellstmöglich an den Start gehen.

Diese beiden Säulen würden das von der Bundesregierung beschlossene Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Pandemie ergänzen.
Einzelheiten zum Bundespaket gebe es Hier.