Noch eine Familie im Dammgarten in Quarantäne: Zaun hat jetzt eine Schleuse

Insgesamt sind noch sieben Personen betroffen. Der Sicherheitsdienst ist in reduzierter Stärke noch vor Ort.

Im Quartier Dammgarten wurden zwei unter Quarantäne stehende Wohnblocks eingezäunt.
Im Quartier Dammgarten wurden zwei unter Quarantäne stehende Wohnblocks eingezäunt. | Foto: aktuell24/DC

Helmstedt. Am gestrigen Donnerstag konnte der Krisenstab den Geschäftsbereich Gesundheit des Landkreises Helmstedt bei der Übermittlung der Befunde der 93 Abstriche im Quartier Dammgarten unterstützen. Lediglich noch eine Familie mit sieben Personen muss in Quarantäne verbleiben. Alle Familienmitglieder leben in einer gemeinsamen Wohnung, so dass die weitere Absonderungsphase gut ohne die großräumige Umzäunung gesichert werden kann. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.


Eine Art Schleuse wird bestehen bleiben um sicher zu stellen, dass es keine weiteren Infektionen geben wird. Der Sicherheitsdienst wird, mit einer deutlich reduzierten Stärke, die Dienste aufrechterhalten. „Die Quarantäne der betroffenen Familie dauert zunächst noch bis zum 1. Dezember an. Alle Familienmitglieder waren kooperativ und wir sind zuversichtlich, dass die Quarantänemaßnahmen mit ein bisschen Unterstützung gut bewältigt werden können. Abstriche werden erneut am 30. November genommen“ erklärt Ilona Stolpmann, Mitarbeiterin des Krisenstabs.

Vergrößerung des Infektionsgeschehens unbedingt vermeiden


Normalerweise werde die häusliche Quarantäne einer einzigen Familie natürlich nicht gesichert und überwacht. Hier allerdings bestehe eine besondere Situation. Das betroffene Quartier werde im Wesentlichen von bulgarischen EU-Bürgern bewohnt. "Die südländische Kultur, die im Urlaub ja besonders geschätzt wird, stellt in Kombination mit Sprachproblemen aber leider auch eine Hürde für die Durchbrechung des Infektionsgeschehens dar", so der Landkreis. Dazu komme, dass, zur Schonung der Ressourcen aber auch zur Vermeidung von weiteren Stigmatisierungen, unbedingt vermieden werden müsse, an dem Standort in Kürze wieder ein größeres Infektionsgeschehen feststellen zu müssen.


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