Nutrias von der Bürgermeisterwiese vertrieben

In den vergangenen Tagen waren mehrere Fotos aufgetaucht, auf denen Bürger Schöningens Nutrias rund um die Teiche der Bürgermeisterwiese entdeckt hatten. Nun will die Stadt Schöningen das Problem gelöst haben.

von


Die Nutrias auf der Bürgermeisterwiese sind laut Stadt vertrieben. Symbolbild.
Die Nutrias auf der Bürgermeisterwiese sind laut Stadt vertrieben. Symbolbild. | Foto: pixabay

Schöningen. In den vergangenen Wochen waren immer wieder Nutrias, auch Biberratten genannt, in Schöningen gesichtet worden. Demnach hätte sich eine ganze Familie in den Teichen der Bürgermeisterwiese eingenistet. Die Reaktionen auf die Tiere fiel in den sozialen Medien gemischt aus. Während einige Leute die Tiere "süß" fanden und sie sogar fütterten, sahen einige auch Gefahren in den Neuankömmlingen. Nun hat die Stadt gehandelt.


Man habe die bekannten drei Nutrias, zwei Männchen und ein Weibchen, mittlerweile mit Lebendfallen eingefangen und von der Bürgermeisterwiese entfernt, erklärt eine Sprecherin der Stadt Schöningen auf Anfrage von regionalHeute.de. Die Tiere seien ursprünglich aus einer Population am großen Graben gekommen und hätten sich an den Teichen am Schloss eine neue Heimat gesucht. Aufgefallen sei das, als die Nager begonnen hätten "mit Enten um das Brot zu ringen". Man habe die Situation nun im Blick und sei vorbereitet, falls die Tiere zurückkämen. Nun hoffe man, dass sich kein Nutria mehr in den Park "verirren" würde.

Auf keinen Fall füttern


Zuvor waren in den sozialen Medien mehrere Bilder aufgetaucht, auf denen sich Leute den Tieren nähern und sie sogar füttern. Bei diesem Thema herrscht seltene Einigkeit zwischen Jägern und Naturschutzbund. Ein Jäger warnt in den Kommentaren unter einem Post davor, sich den Tieren auf diese Weise zu nähern. Demnach bekämen Nutrias mehrmals im Jahr Junge, was zu entsprechendem Verteidigungsverhalten führt. Mit bis zu 65 Zentimetern Länge und bis zu zehn Kilogramm Körpergewicht seien die Verwandten der Ratten nicht zu unterschätzen. Daher wird dringend davon abgeraten die Tiere zu füttern, sowohl von Jägern, als auch vom NABU.


mehr News aus Helmstedt


Themen zu diesem Artikel


Tiere