Grasleben. Die Erwartungen an den Feuerwehrmann sind hoch: Er müsse ein dickes Fell, Nerven aus Stahlseil, drei Paar Hände und vier Paar Augen haben.
Mit dieser fröhlich-leichten, aber tiefsinnigen Geschichte über die Erschaffung des Feuerwehrmanns eröffnete am gestrigen Abend Ortsbrandmeister Christoph Hasenfuß die diesjährige Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr.
Diese Wunschvorstellung entspreche ganz und gar der Realität. Gemäß dem Motto "Retten, Bergen, Löschen, Schützen" seien Feuerwehrleute in Notfall stets als erste zuständig, soHasenfuß weiter. Die Aufgabenfelder der Feuerwehr und ihrer Aktiven hätten sichsich in den vergangenen Jahren erweitert. "Wir sind Allrounder." Doch leider werde die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren oft unterschätzt. "Das Ehrenamt ist unbezahlbar und unverzichtbar," betonte Hasenfuß.
In seinem Bericht blickte der Ortsbrandmeister zufrieden auf das vergangene Jahr zurück: Knapp 10.000 Dienststunden und 93 Einsätze lägen hinter den 33 aktiven Kameraden des Kommandos. Neben der Wartung eines der Einsatzfahrzeuge, diesich als eine "Abenteuerreise" erwies, sei 2016 die Anschaffung eines neuen Gerätewagens der Höhepunkt gewesen. Das für das Fahrzeug zur Verfügung stehende Budget habe man komplett investiert und die zusätzliche Ausstattung mit Unterstützung von Spendengelder vor Ort in Eigenregie vorgenommen. Für 2017 stünden nun die Planungen für die Erweiterung des Gerätehauses an, die 2019 umgesetzt werden soll. Neben der Errichtung zweier Stellplätze und eines neuen Schulungsraum seidabei auch die Erneuerung der Sozialräume geplant.
Lobende Worte für das Engagement gab es aber nicht nur für das Kommando. "Einsatz mit viel Herzblut" bescheinigte Hasenfuß auch dem "Team Zukunft", das sich mit der Nachwuchsarbeit beschäftigt. 27 Kinder und 22 Jugendliche treffen sich jeden Dienstag zu den Diensten der Kinder- und der Jugendfeuerwehr.
Dem Lob für vorbildliche Einsatzbereitschaft des Kommandos und hervorragende Nachwuchsarbeit schlossen sichSamtgemeinde Bürgermeister Gero Janze und Gemeindebrandmeister Maik Wermuth an. 190 Einsätze habe es 2016 in der Samtgemeinde Grasleben gegeben, 93 davon gingen auf das Konto der Ortsfreuerwehr Grasleben. Vor allen bei den Tageseinsätze sei das Kommando aktiv an der Löschzugbildung beteiligt, so Wermuth. Janze bezeichnete die Ortsfeuerwehr Grasleben als "das Aushängeschild der Samtgemeinde".
Im Anschluss an die Berichte standen Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesordnung.
Zum Feuerwehrmann /-frau wurden Philip Neumann, Louisa Stöcke und Jan Zeidler ernannt. Zum Oberfeuerwehrman /-frau wurden Michael Schumann und Daniela Gakemeier befördert. Felix Oehlke und Florian Matuczewski wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Geehrt wurden Jürgen Hoppe, Stefan Bätge, Jörn Herrmanns, Bernd Täger und Jürgen Weber für ihre 40-jährige Mitgliedschaft sowie Herbert Schelauske und Wilfried Heise, die seit 60 Jahren Mitglied der Ortsfeuerwehr sind.
Foto-Galerie der Versammlung:
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