Helmstedt. In seiner vergangenen Sitzung fand der Arbeitskreis „Senioren als Vorbild im Straßenverkehr" deutliche Worte zu der Parkplatzsituation in der Stadt. Der aktuelle Zustand sei paradox. Gerade durch den ruhenden Verkehr in bestimmten Bereichen, zum Beispiel im Krankenhaus- und Berufsschulumfeld, käme es zu einer katastrophalen Überlastung. In anderen Bereichen sehe es wieder ganz anders aus.
„Hier wird neben dem Appell an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer als einzige Möglichkeit eine differenzierte Verkehrsregelung verbunden mit einer konsequenten und restriktiven Verkehrsüberwachung gesehen", betont Achim Klaffehn von der Kreisverkehrswacht Helmstedt. Die Verkehrsteilnehmer dürften nicht mehr in Versuchung kommen, verkehrswidrig zu Parken, weil das Überwachungsrisiko generell oder zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel nach Feierabend oder an Wochenenden, verschwindend gering sei.
Die Lösungsansätze
Die Arbeitskreismitglieder stellten in ihrer Sitzung fest, dass es auf den Versuch der Zusammenarbeit der Stadtverwaltung und der Polizei an käme. Auch die Einbindung von Privatleuten in die Überwachung in einigen Bereichen, wie den Supermarktparkplätzen, wurde demnach in Erwägung gezogen.
Leerstand auf einer ehemaligen Parkraumfläche zwischen Wallplatz und Edelhöfe. Foto:
Hoher Parkdruck
Der Grund für die Schwerpunktarbeit des Arbeitskreises sei der Umstand gewesen, dass man bereits heute an vielen Stellen in der Innenstadt unter hohem Parkdruck leidet. Verdrängter Parkverkehr in Wohnbereichen, zum Beispiel im Umfeld der Goethestraße, mache einige Mitglieder auch persönlich zu schaffen. Dieser Parkverkehr sei offensichtlich darauf zurückzuführen, dass bereits im Vorfeld von Baumaßnahmen im Bereich Wallplatz/Edelhöfe 180 gebührenfreie Parkplätze weggefallen seien. Auch Baumaßnahmen im Bereich Kybitzstraße/Schuhstraße/Schützenwall verschlechtern die Parkplatzproblematik.
Bauliche Ideen
Der Arbeitskreis hoffe nun darauf, dass die Stadtverwaltung bei der Erstellung des neuen Parkraumkonzeptes zufriedenstellende Lösungen findet. Insbesondere beigebührenfreien Dauerparkplätze und Kurzzeitparkzonen sehe man seitens des Arbeitskreises großen Handlungsbedarf. Bauliche Ideen gab es im Rahmen der Diskussionsrunden auch. Im Bereich des Krankenhauses könnten die Außenparkplätze mit einem Parkdeck überbaut werden. Im Bereich des Gymnsiums am Bötschenberg könnten Flächen für eine Parkplatzerweiterung genutzt werden und im Bereich des Bahnhofs könnten nicht mehr genutzte Bereiche am ehemaligen Güterbahnhof zum Parkplatz umgestaltet werden.
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