Planspiele und Filmstudio: So geht die Feuerwehr mit dem Lockdown um

Bei der Feuerwehr Esbeck findet derzeit vieles online statt.

Ein Planspiel im Lockdown.
Ein Planspiel im Lockdown. | Foto: Feuerwehr Esbeck

Esbeck. Seit Beginn des Lockdowns im November 2020 finden auch die Dienste der Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr ausschließlich online statt. Der Gruppenraum im Feuerwehrgerätehaus wurde in ein provisorisches Filmstudio umgestaltet, dass dem jeweiligen Dienstleiter mehr Möglichkeiten einräumt als vom heimischen PC aus. So kommt hier neben einfachen Bildschirmpräsentationen und kurzen Videoausschnitten zum Beispiel auch die Tafel zum Einsatz. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Esbeck in einer Pressemitteilung.


Mithilfe der Kamera ist es auch möglich Planspiele durchzuführen, also verschiedene Einsatzlagen mit einem Set aus bedruckten Pappkarten darzustellen und diese theoretisch durchzugehen. Auch die Fahrzeughalle wurde schon zum Studio umfunktioniert, um das Thema Fahrzeug und Gerätekunde so praxisnah wie möglich zu gestalten. Das Planspiel fand auch bei der Jugendfeuerwehr Anwendung. Hier wurde die Wettkampfübung, die die Grundlagen eines Feuerwehreinsatzes beinhaltet, mit den Jugendlichen in verteilten Rollen durchgespielt.

Ein Schub für die Digitalisierung


In der Jugendfeuerwehr geht es aber nicht ausschließlich um Feuerwehr, sondern auch allgemeine Jugendarbeit spielt eine wichtige Rolle. Deshalb hat die Jugendfeuerwehr zum Beispiel auch einen Online-Spieleabend veranstaltet, bei dem Gemeinsam ein EXIT-Spiel gelöst wurde. Die Digitalisierung hat also auch bei der Feuerwehr Esbeck, wie bei vielen anderen zurzeit, zwangsweise einen Schub bekommen. Nicht nur Dienste, sondern auch Sitzungen und Planungstreffen finden online statt. „Die Onlinedienste sind eine gute Übergangslösung und besser als sich gar nicht mit dem Thema Feuerwehr zu beschäftigen, es gibt aber Dinge die dabei einfach zu kurz kommen. Das sind vor allem die Praxis und das kameradschaftliche. Deshalb hoffe ich, dass bald wieder Präsenzdienste möglich sind.“, sagte ein Kamerad und spricht damit vermutlich stellvertretend für alle Feuerwehrangehörigen.


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