Polizei schnappt Autoaufbrecher


Symbolbild Foto: Robert Braumann
Symbolbild Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Beierstedt. Dem schnellen Handeln eines aufmerksamen Zeugen und der konsequenten Vorgehensweise der Polizei ist es zu verdanken, dass ein Autoknacker geschnappt und erlangtes Diebesgut im Gesamtwert von 10.000 Euro seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden konnte.

Wie die Polizei meldet, alarmierte der Zeuge am Sonntagmorgen gegen 3:05 Uhr die Polizei und teilte den Beamten mit, dass ihm am Friedhof in Beierstedt ein verdächtiges Fahrzeug aufgefallen ist. Die Polizei schickte daraufhin Einsatzkräfte los, die den verdächtigen Wagen, einen dunkelblauen Volvo mit Berliner Kennzeichen am angegebenen Ort auffanden. Auf dem Fahrersitz befand sich eine männliche Person, die sich nach Ansprache durch die Polizei nicht ausweisen konnte. Ferner gab er vor, kein Wort Deutsch sprechen zu können. Als Namen gab er den Beamten einen Namen an, der sich im Nachhinein als falsch erwiesen. Eine genauere Betrachtung der Kennzeichen durch die Beamten ergab, dass es sich hierbei zweifelsfrei um gefälschte Kennzeichen handelte. Beim Abmontieren der Doubletten kamen polnische Originalkennzeichen zum Vorschein. Daraufhin wurde der Verdächtige vorläufig festgenommen.

Bei der nun folgenden Durchsuchung des Volvos entdeckten die Beamten diverse Werkzeugkisten mit vorwiegend Klempnerwerkzeug. Der vorläufig Festgenommene wurde daraufhin in die Dienststelle nach Helmstedt verbracht, wo er ausgiebig durchsucht wurde. Hierbei fanden die Ordnungshüter Ausweispapiere, die den Mann als einen 43 Jahre alten polnischen Staatsangehörigen identifizierten. Während der Sachverhaltsaufnahme durch die Polizei meldeten sich plötzlich mehrere Geschädigte zu Autoaufbrüchen. Danach wurden in vier bekannt gewordenen Fällen in der Straße Zum Heeseberg in Beierstedt, den Straßen Thieberg und Ringstraße in Gevensleben, Firmenfahrzeuge mit brachialer Gewalt geöffnet und das darin befindliche vorwiegen Klempnerwerkeug entwendet. In einem fünften Fall blieb der Diebstahl im Versuchsstadium stecken. Die Ermittler glichen mit den Geschädigten das aufgefundene Diebesgut ab. In einem Großteil der sichergestellten Werkzeuge konnten die Geschädigten ihr Eigentum wiedererkennen, so dass eine Rückübereignung teilweise möglich war. Ob der Beschuldigte auch für Einbrüche in Firmenfahrzeuge in den Ortschaften Helmstedt, Königslutter und Schöningen infrage kommt, werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Braunschweig musste der 43 Jährige wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt werden.


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