Helmstedt. In den letzten Wochen verzeichnete die Polizei in Helmstedt vermehrt Taten von Taschendiebstählen. Die Taten ereignen sich häufig in Supermärkten und Discountern, wobei die Täter es überwiegend auf ältere Kundinnen und Kunden abgesehen haben. Das teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Jan Abel, Präventionsexperte der Helmstedter Polizei, rät daher, keine unnötig hohen Geldbeträge mitzuführen. "Sollten Sie Ihre Geldbörse in einer Handtasche mitführen, tragen Sie diese verschlossen und eng am Körper. Lassen Sie Ihre Handtasche nicht unbeaufsichtigt am Einkaufswagen", so der Kriminaloberkommissar. Wenn möglich sollten Geld, EC Karte und Papiere getrennt voneinander und in verschiedenen Innentaschen der Oberbekleidung möglichst dicht am Körper getragen werden. Auch sollte die EC-Karte niemals zusammen mit der PIN aufbewahrt werden.
Abstand halten
"Legen Sie Ihre Geldbörse beim Bezahlen an der Kasse nicht aus der Hand. Des Weiteren sollten Sie Abstand zu unbekannten Personen halten und Körperkontakt möglichst vermeiden", rät der Präventionsexperte weiter. "Sollten Sie von fremden Personen bedrängt werden, verschaffen Sie sich Aufmerksamkeit, indem Sie laut und deutlich an umstehende Personen oder Mitarbeiter appellieren." Sollte bei dem Diebstahl auch die EC-Karte abhandengekommen sein, sollte diese unbedingt sofort gesperrt werden. Dies ist über eine telefonische Kontaktaufnahme zur Hausbank oder über den Sperr-Notruf 116 116 möglich.
Trotz Sperrung kann die Karte weiterhin im elektronischen Lastschriftverfahren genutzt werden. Daher sollten Opfer eines Taschendiebstahls umgehend eine Polizeidienststelle aufsuchen und eine Anzeige erstatten. Hier kann die EC-Karte auch für das elektronische Lastschriftverfahren für die in einem Verbund teilnehmenden Märkte gesperrt werden. Dafür wird in jedem Fall die IBAN benötigt.
Kontoauszüge prüfen
Opfer eines Geldbörsendiebstahls sollten des Weiteren in den Folgetagen ihre Kontoauszüge auf ungewöhnliche Transaktionen überprüfen. Falls es zu widerrechtlichen Kontoabbuchungen gekommen sein sollte, sollte unverzüglich erneut die Polizei kontaktiert werden.