02.04.2020, 19:34 Uhr

Lehre. Seit dem 17. März ist die Hilfsaktion mit dem Namen „38165 hält zusammen" am Start. Passend dazu hat Christina Schütz aus Essenrode die „Lehrsche Anti-Corona-Familie“ gezeichnet: „Ich freue mich, dass die vielen Helferinnen und Helfer nun sogar eigene Maskottchen haben.“ Andrea Huinink aus Groß Brunsrode, die gemeinsam mit Beschäftigten der Gemeindeverwaltung als Administratorin in der dazugehörigen Facebookgruppe agiert, ist sehr zufrieden: „Mit einigen hundert Mitgliedern haben sich da Menschen zusammengefunden, die anderen in dieser Krisenzeit helfen wollen und das macht Hoffnung.“ Dies berichtet die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung.

Täglich von 8 bis 15 Uhr (auch Samstag und Sonntag) seien die gemeindlichen Telefonnummern 05308/699-222 und -223 besetzt. Auch eine entsprechende Emailadresse zusammen@gemeinde-lehre.de könne für Hilfsanfragen genutzt werden. Das Angebot richte sich in erster Linie an Menschen aus den Risikogruppen. „Häufig beantworten wir dort Fragen und vermitteln Hilfsdienste, wie zum Beispiel Einkäufe und ähnliche Erledigungen“, berichtet Vanessa Rothermund, die auch Telefondienste übernehme: „Für Menschen, die im Moment einfach keinen Kontakt zur Außenwelt haben, vermitteln wir auch sehr gern Gesprächspartner.“

Auch Gemeindebürgermeister Andreas Busch sei nach knapp zwei Wochen Laufzeit begeistert und bittet hilfsbedürftige oder eingeschränkte Menschen sich vertrauensvoll an die Hilfsgruppe zu wenden. Um das Angebot bekannt zu machen, stünden zum Beispiel Ehrenamtliche an den Supermärkten und verteilen Wurfzettel. Aber auch die gemeindlichen Feuerwehren haben unterstützt. „Es ist einfach toll, dass die Kameradinnen und Kameraden mit Lautsprecheransagen den Hilfsdienst in den Gemeindestraßen bekannt gemacht haben“, so Busch weiter. Die Feuerwehren werden mit weiteren Hilfsdiensten nicht betraut, da die Einsatzfähigkeit der Wehren, als Teil der kritischen Infrastruktur, gewährleistet sein müsse.