Projekt umgesetzt: Im Helmstedter Revier tut sich was

An verschiedenen, markanten Aussichtspunkten wurden 20 sogenannte Paarbänke aufgestellt. Hierzu wurde eine Selfie-Aktion gestartet.

Anja Kremling-Schulz, Werner Müller (Bürgermeister Harbke), Erster Stadtrat Henning Konrad Otto, Anke Grundmann (Stadt Schöningen), Michael Schmidt (Amtshof Eicklingen) und Malte Schneider (Bürgermeister Schöningen) (v. li.).
Anja Kremling-Schulz, Werner Müller (Bürgermeister Harbke), Erster Stadtrat Henning Konrad Otto, Anke Grundmann (Stadt Schöningen), Michael Schmidt (Amtshof Eicklingen) und Malte Schneider (Bürgermeister Schöningen) (v. li.). | Foto: Stadt Helmstedt / Martina Hartmann

Helmstedt. Das Helmstedter Revier ist im Wandel. Nach dem Ende des Braunkohletagebaus hat sich ein ganzer Industriezweig aus der Region zurückgezogen. Aufgabe ist es nun, dem Landstrich eine neue Bedeutung und Identität zu verleihen. Wie die Stadt Helmstedt in einer Pressemitteilung berichtet, konnte ein Projekt jetzt erfolgreich abgeschlossen werden.



Die Rekultivierung des Tagebaugeländes zu einer Wasser- und Seenlandschaft bietet künftig im Bereich Freizeit und Tourismus viel Potenzial. Doch ein See ist kein Selbstläufer. Sicherheitsrelevante Gesetze und Auflagen behindern bislang gesamtheitliche Planungen. Es gilt daher, in Pilotprojekten Möglichkeiten aufzuzeigen und die schon heute vielen reizvollen Standorte und Sichtachsen (Landmarken) im Revier publik zu machen und zum Erkunden einzuladen.

20 Paarbänke aufgestellt


Zu diesem Zweck wurden in der Projektträgerschaft der Stadt Helmstedt nun insgesamt 20 Paarbänke an verschiedenen, markanten Aussichtspunkten aufgestellt. Ausgewählt wurden die Standorte von den Planungsverbänden Lappwaldsee und Buschhaus, deren Aufgabe es ist, heute die Grundlagen für die Zukunft des Reviers zu schaffen.

Gefördert durch das Leader-Programm „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“, wurden Bänke aus witterungsbeständiger Douglasie gekauft, die mit Fundamenten an den Standorten gesichert sind und zwei bis drei Personen Platz bieten. Ab sofort ist das Ausprobieren nun unbedingt erwünscht und die außergewöhnlichen Sitz- und Liegegelegenheiten sind offiziell freigegeben.

Aussichten in eine sich wandelnde Landschaft


„Von den jeweiligen Standorten bieten sich wunderbare Aussichten in eine sich wandelnde Landschaft, die es zu beobachten lohnt“, so Bürgermeister Wittich Schobert zum Abschluss des Projektes: „Die Bänke stellen eine weitere Attraktion für den Lappwaldsee und die ehemalige Tagebaulandschaft dar. Ich bin sicher, dass sie für die Ausflugsqualität einen deutlichen Mehrwert darstellen“.

Selfie-Aktion gestartet


Fotofreunden bietet sich bei einer Selfie-Aktion in der Zeit vom 1. Juni bis 30. September die Möglichkeit, Selbstportraits von sich auf der Paarbank oder mit der Paarbank zu machen. Voraussetzung ist, Fotos an allen Paarbank-Standorten zu machen. Diese Fotosammlung soll dann an die Touristinfo Helmstedt tourismus@stadt-helmstedt.de geschickt werden. Als Dankeschön für das Mitmachen erhalten die Teilnehmer entweder das Naturpark Elm-Lappwald-Stempelbuch für Erwachsene oder für Familien.

Eine Übersichtskarte der Paarbänke „Kuscheln mit Ausblick“ gibt es in Form von Abreißblöcken, die in den Tourist-Infos in Helmstedt und Schöningen ausliegen. Darüber hinaus ist die Karte auch auf den jeweiligen Homepages der Städte einseh- beziehungsweise abrufbar.

Rundweg in Planung


Folgen sollen die Konzeption eines Paarbänke-Rundweges sowie eines Flyers. Informationen zu den jeweiligen Stationen der Bänke sollen in die Apps „Schöningen Entdecken“ und „Helmstedt Entdecken“ eingebunden werden. Die App „Helmstedt Entdecken“ ist in Planung und soll bis Ende 2024 umgesetzt werden. Die App „Schöningen Entdecken“ steht zum kostenfreien App-Download im Google Play-Store und im Apple App-Store zur Verfügung.


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