Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression

In der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn findet Mitte August eine musikalischen Lesung mit dem Autor und Zeitzeugen Geralf Pochop statt.

Punks im thüringischen Rudolstadt, 1986.
Punks im thüringischen Rudolstadt, 1986. | Foto: Geralf Pochop

Marienborn. Am Donnerstag, 14. August, um 17 Uhr, lädt die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ein zur musikalischen Lesung mit dem Autor und Zeitzeugen Geralf Pochop. Darüber informiert die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in einer Pressemeldung.



„Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren konnte“, so beschreibt Pochop seine Zeit in der alternativen Musikszene. Punk-Sein in der DDR, das bedeutete Überwachung, Diskriminierung und häufig auch Gefängnis. Es hieß aber auch, in den schwer erkämpften Freiräumen zu rebellieren, sich auszuleben und Gleichdenkende zu finden. Mit kompromisslosem Handeln und kompromissloser Musik traten Punks für das Recht auf ein anderes Leben abseits des staatlich vorgeschriebenen Weges ein, so der Zeitzeuge.

Geralf Pochop erzählt seine Geschichte als Punk in der DDR anhand von Erinnerungen, Fotos, Stasiakten und natürlich auch mit Musik. Dabei kommt jene sarkastische und einfallsreiche Art nicht zu kurz, die das SED-Regime herausforderte.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Projektes „Miteinander reden“.