Rustikal: Neue Wohnfässer auf dem Campingplatz Mariental

von Julian Bergmeier


Die ersten Buchungen für die neuen Schlaftonnen sind bereits eingegangen. Fotos: Julian Bergmeier
Die ersten Buchungen für die neuen Schlaftonnen sind bereits eingegangen. Fotos: Julian Bergmeier | Foto: Julian Bergmeier

Helmstedt. Camping in Zelt und Wohnwagen gehört seit Jahren zu den liebsten Hobbys der Deutschen. Wem das zu langweilig ist, kann seit kurzem auf dem Campingplatz "Loosteich" in Mariental eine weitere Art der Übernachtung ausprobieren.


Schon der griechische Philosoph Diogenes soll der Legende nach in einer Tonne gewohnt haben. Ganz so bequem, wie die Gäste des Campingplatzes "Loosteich" in Mariental hatte es der antike Philosoph aber bestimmt nicht.
Denn die drei großen braunen Holztonnen, die seit Ostern von den Campingplatzbesuchern in Mariental genutzt werden können, sind mit Sitzgelegenheiten, einem Tisch, einem Heizlüfter, einem Picknickkorb mit Geschirr und bis zu vier Schlafplätzen zwar einfach, aber zweckmäßig ausgestattet.
"Für den Campingplatz sind die Fässer eine Bereicherung, die für Aufregung sorgt. Die Nachfrage nach Übernachtungen in den Fässern ist auf jeden Fall da", freute sich Platzwartin Bettina Schmidt anlässlich der am heutigen Mittwoch erfolgten offiziellen Einweihung.



Ein Zeitungsartikel gab den Anstoß


Die Idee mit den Fässern hatte Graslebens Samtgemeindebürgermeister Gero Janze, als er in der Zeitung über ähnliche Übernachtungsmöglichkeiten auf einem Campingplatz am Wolfsburger Allersee las.

Gesagt, getan: Zusammen mit der lokalen Aktionsgruppe "Grünes Band im Landkreis Helmstedt" wurde das Projekt als Teil des europäischen Förderprogramms LEADER umgesetzt.
"Für uns ist es eine Erfolgsgeschichte. Die Fässer steigern die Attraktivität des Campingplatzes und der Region", ist sich Janze sicher.
Insgesamt 12.680 Euro habe das Projekt gekostet, gab Marientals Gemeindedirektor Friedrich Rietz über die Finanzierung Auskunft. Rund 20 Prozent habe die Gemeinde getragen. Der Löwenanteil von 80 Prozent stamme aus Fördergeldern des LEADER-Projektes, "ohne welche die Anschaffung der Fässer nicht möglich gewesen wäre", so Rietz abschließend.

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