Helmstedt. Am Donnerstagmittag fiel eine 78 Jahre alte Helmstedterin zum Glück nicht auf dreiste Telefon-Betrüger herein. Dies berichtet am Freitag die Polizei.
Die Täter übermittelten der Seniorin, dass sie 140.000 Euro Bargeld in einem Preisausschreiben gewonnen habe, aber für die Auszahlung der Gewinnsumme mehrere 200-Euro-Gutscheine in einem Online-Portal erwerben sollte. Harald Grothe als Polizeiberater der Helmstedter Polizei weist daraufhin, dass fiese Betrüger diese Masche nicht selten benutzen und in erster Linie bei ihren Anrufen ältere Mitmenschen als potentielle Opfer auswählen. "Ignorieren sie derartige Angebote, seriöse Gewinne werden ohne Wenn und Aber übergeben", rät der Polizeihauptkommissar.
Die polizeiliche Erfahrung zeige, dass die Täter sich gern als Notar ausgeben. Die Gewinnsumme liege auf einem bestimmten Konto bereit, laute es regelmäßig. Doch um an den Gewinn zu kommen, müssen die angeblichen Gewinner allerdings stets in Vorleistung treten. Anfallende Steuern, Versicherungen, Bearbeitungsgebühren oder Transferkosten sind zu zahlen. Gehen die Opfer darauf ein, bekommen sie allerdings den versprochenen Gewinn nie zu Gesicht und das zuvor gezahlte Geld ist weg. Nicht selten komme es zu mehreren Anrufen und die Täter versuchen, ihre Opfer unter Druck zu setzen.
Daher sei es bei diesen betrügerischen Anrufen schon beim ersten Telefonat wichtig, sich nicht auf ein Gespräch einzulassen, sondern das Gespräch abzubrechen und umgehend Polizei zu verständigen. Der Polizeiexperte rät zur Vorsicht, wenn ein Anruf überraschend kommt, ohne dass an einem Gewinnspiel teilgenommen wurde und vor Erhalt des Gewinns Gebühren, Steuern oder andere Kosten verlangt werden.
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