Region. Hier zwischen Harz und Heide macht sich gerade das gleiche Gefühl breit, wie im restlichen Land auch: Dieses Völlegefühl, dieses Unwohlsein, dieses Gefühl von Appetitlosigkeit, so dass viele meinen, sie können oder wollen nichts mehr essen. Doch vor diesem radikalen Schritt warnen die meisten Mediziner, obwohl eine Esspause von zwölf bis 14 Stunden durchaus möglich ist und dem Körper sogar ganz gut tut. Allgemein empfohlen wird aber, einfach seine Ernährung zwischen den Feiertagen umzustellen. regionalKulinarisch.de gibt einfache Tipps.
Der Körper hat sich vollgesogen mit allem, was wir ihm in den letzten Tagen und Wochen an schwerer Kost angeboten oder zugemutet haben: Alkohol auf dem Weihnachtsmarkt und zum Essen, butterreiche Gebäcke, viel Fleisch mit fetten Saucen, Kohlenhydrate bei Beilagen oder Desserts. Der Mensch fühlt sich nicht wohl, sogar unfit, nach zu viel tierischem Eiweiß und nach zu viel Fett und Zucker.
Frühstück
Letzteres nehmen wir schon beim Frühstück regelmäßig auf, nicht nur bei Marmeladen oder Nuss-Nougatcremes. Schon das normale Toastbrot enthält viel Zucker, macht aber nicht wirklich satt und befördert die erneute Nahrungsaufnahme schon nach kurzer Zeit. Vollkornbrötchen, besser noch Vollkornbrot ist allen Weißmehlprodukten bekanntermaßen vorzuziehen. Auf das geliebte Buttercroissant sollte für eine gewisse Zeit ganz verzichtet werden. Unter der Marmelade kann statt Butter ersatzweise etwas (Mager-) Quark verstrichen werden. Und wer morgens noch gar kein Hungergefühl hat, muss zwangsläufig auch nichts essen. Eine Tasse Kaffee, ein Espresso oder eine Tasse Tee reichen auch, um dem Körper zu signalisieren, der Tag beginnt.
Auch mit einem kleinen Müsli mit frischem Obst kann gesund in den Tag gestartet werden. Es regt die Verdauung an, macht satt, aber sorgt nicht für ein Völlegefühl. Foto: Pixabay
Mittagessen
Nehmen Sie sich doch mal zwei Äpfel, zwei Bananen oder zwei geschälte Mohrrüben mit ins Büro oder in die Werkstatt. Sie sind wahre Hunger-Killer. Auch sonst, kann man bei der Wahl seiner Speisen unter Berücksichtigung seiner persönlichen Vorlieben überlegen, wo sich überflüssige Kalorien einsparen lassen. Blattsalate, mit reinem Öl-Balsamico-Essig- oder (selbstgemachten) Joghurtdressing angemacht, gehen immer. Zitronensaft verleiht eine frische Note und liefert im Winter viel Vitamin C. Tomaten, Gurken, Kürbis - bei Salaten macht der Völlegefühlgeplagte nie etwas falsch, solange er auf fette Salat-Saucen und Mayonaise verzichtet.
Gegrillter, geschmorter oder leicht angebratener Fisch, gedünstetes Gemüse und Kräuterquark sind sehr zu empfehlen. Überhaupt kann mit Kräutern in der Küche viel experimentiert werden. Wer gar nicht auf Fleisch verzichten kann oder will, der darf zu Kurzgebratenem greifen. Lieber Lamm und Rind, als Schwein. Und als Dessert lieber ein Obstsalat statt einem Schokoladenpudding.
Abendessen oder Esspause
Die Tipps zum Mittagessen sind auch für den Abend geeignet. Insbesondere, wenn auf die klassischen und kohlenhydratreichen Sättigungsbeilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis oder Brot verzichtet wird. Selbst Salat geht am Abend, liegt aber schwerer im Magen als Gemüse.
Am Abend kann auf eine Mahlzeit auch mal ganz verzichtet werden. Sogenannte "Esspausen" von mindestens zwölf bis 14 Stunden wird von einigen Ernährungsberatern und Medizinern sogar empfohlen: Bei einem 24-Stunden-Tag kann durchaus vor 18.00 Uhr die letzte Mahlzeit und dann erst wieder am nächsten Morgen ab 8.00 mit einem Frühstück die nächste Mahlzeit zu sich genommen werden. Der Körper hat dann die Gelegenheit, die Nahrung vollumfänglich zu verdauen.
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