So wurden die 100 DM Begrüßungsgeld ausgegeben

Eine Fotoausstellung in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zeigt die „Träume aus Papier".

Ein einfacher Toaster wurde zum Symbol für das neue Konsumverhalten im zusammenwachsenden Deutschland.
Ein einfacher Toaster wurde zum Symbol für das neue Konsumverhalten im zusammenwachsenden Deutschland. | Foto: Sophie Kirchner

Marienborn. Am Donnerstag, 16. Januar, um 17 Uhr, führt die Künstlerin Sophie Kirchner in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn durch ihre Fotoausstellung „Träume aus Papier – Erinnerungen an das Begrüßungsgeld“. Das berichtet die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in einer Pressemitteilung,



Kerzenhalter, Werkzeuge, Spielzeugponys – die Vielfalt der mit 100 DM Begrüßungsgeld nach der Grenzöffnung 1989 erfüllten Wünsche ist beeindruckend. Die Vielfalt der gekauften Dinge spiegelte zugleich die Sehnsüchte und Wünsche im Hinblick auf die nun erreichbare Konsumwelt des Westens.

Freuden und Schattenseiten


Die Fotografin Sophie Kirchner lichtete jene Gegenstände ab, die sich DDR-Bürgerinnen und -Bürger von diesem Geld als Erstes kauften. Im Rahmen der Veranstaltung führt Kirchner durch die Schau und berichtet von ihren Gesprächen mit Menschen, die ganz plötzlich mit den Freuden und den Schattenseiten des Kapitalismus konfrontiert waren.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Künstlerin und miteinander ins Gespräch zu kommen und eigene Erinnerungen an die „Träume aus Papier“ zu teilen. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Januar 2025 zu sehen.


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