Helmstedt. Mindestens zehn Prozent der menstruierenden Frauen leiden an so starken Blutungen, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt bietet ab sofort eine moderne und schonende Methode zur Behandlung von Blutungsanomalien bei Patientinnen an, die keine Kinder (mehr) bekommen möchten. Darüber berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.
Die sogenannte Goldnetz-Verödung der Gebärmutterschleimhaut stelle eine risikoarme Alternative zur Gebärmutterentfernung dar und überzeuge durch eine hohe Erfolgsquote sowie kurze Erholungszeiten, so das Klinikum.
Frauen zwischen 30 und 50
Eine übermäßig starke Regelblutung stelle für die betroffenen Frauen eine erhebliche Belastung dar. Besonders betroffen hiervon seien Frauen zwischen 30 und 50 Jahren, da hier hormonelle Schwankungen, Myome oder andere Gebärmutterveränderungen häufiger auftreten. Generell jedoch können Blutungsanomalien der Gebärmutter bei Frauen jeden Alters auftreten und auch darüber hinaus auch weitere Formen annehmen, wie beispielsweise verlängerte Monatsblutungen, unregelmäßige Blutungen oder Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus.
Die Symptome reichen von leichteren Unregelmäßigkeiten bis hin zu starkem Blutverlust, der zu Anämie, Müdigkeit und erheblichen Einschränkungen im Alltag führen kann. Eine genaue Diagnostik, die oft Ultraschalluntersuchungen, Laboranalysen oder eine Gebärmutterspiegelung umfasst, ist essenziell, um die Ursache der Beschwerden zu klären und die passende Therapie auszuwählen. Eine neue Methode, die jetzt an der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt eingesetzt wird, ist das sogenannte Goldnetz-Verfahren.
Goldnetz in der Gebärmutterhöhle
„Das Angebot richtet sich explizit an Patientinnen mit abgeschlossenem Kinderwunsch. Im Rahmen eines ambulanten Eingriffs wird unter Kurznarkose ein speziell entwickeltes, mit Gold bedampftes Kunststoffnetz – das sogenannte Goldnetz – in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Dort entfaltet sich das Netz und passt sich optimal an die Gebärmutterschleimhaut an. Durch die gezielte Abgabe von Energie, die durchschnittlich nur 90 Sekunden dauert, wird die Gebärmutterschleimhaut verödet. Anschließend wird das Goldnetz wieder vollständig entfernt“, erläutert Khalaf Alsbeet, Chefarzt der Frauenklinik.
Diese innovative Methode zeichne sich durch mehrere Vorteile aus: Die Gebärmutter bleibt intakt, was eine weniger invasive Alternative zur vollständigen Entfernung darstellt. Langzeitergebnisse zeigten eine Erfolgsquote von 96 Prozent nach einem Jahr und 98 Prozent nach fünf Jahren. Eine hormonelle Vor- oder Nachbehandlung sei nicht erforderlich. Die Behandlungskosten würden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs in der Sprechstunde, die wöchentlich immer am Mittwoch stattfindet, steht Interessierten die zentrale Terminierung unter 05351-14 8500 oder per E-Mail an he-zentrale-termin@helios-gesundheit.de zur Verfügung.

