Schöningen. Im nördlichen Teil des Schöninger Stadtparks sorgten unlängst Maßnahmen des Städtischen Betriebshofes für Aufsehen. Grund war die Ausbringung der Wildblumensaat, die nun für ein buntes Insektentreiben sorgen soll. Das teilt die Stadt Schöningen in einer Pressemitteilung mit.
Schöningen zeigt künftig noch mehr Herz für Insekten und Blumen. So hatte der Ausschuss für Technik und Umwelt im vergangenen Jahr die Ausweisung von naturbelassenen Flächen im Stadtgebiet empfohlen. Nun folgten Taten. Und so wurden nicht nur im Stadtpark, sondern auch im nordöstlichen Teil des Volksparks im Bereich der Eichendorffschule, am ehemaligen Zöllnerdreieck am Salinenweg/Ecke Marienstraße und am straßenbegleitenden Grünstreifen östlich der Fasanenstraße die Vorarbeiten abgeschlossen und die Aussaat vorgenommen.
"Dem Insektensterben entgegen treten"
„Es ist schön, dass wir auf diese Weise nicht nur dem Insektensterben entgegen treten, sondern auch noch mehr Farbe in das Stadtbild bringen können“, freuen sich Bürgermeister Malte Schneider und Betriebshofleiter Aygün Erarslan. „Schön wäre es, wenn dieses Anliegen auch in privaten Gärten noch mehr Nachahmer finden würde“, so der Bürgermeister. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine Kooperation mit der Eichendorff Enterprise abgeschlossen, die zu diesem Zweck Seedbombs produzieren. Sie sind für einen Euro auch im Rathaus erhältlich“, empfiehlt er.
Der Bestand vieler Insektenarten ist in den vergangenen Jahren rapide zurückgegangen. Für Nützlinge wird das Überleben immer schwieriger. Mit einem zusätzlichen Nahrungsangebot kann den wichtigen Insekten geholfen und der Bestand unterstützt werden. Doch eine Bitte richtet die Stadtverwaltung an alle Schöninger: „Bitte die Wiese nicht betreten.“
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