Helmstedt. Wie die Stadt mitteilt, geht die Verwaltung der kirchlichen Friedhöfe St. Stephani und St. Marienberg zum 1. Januar 2018 auf die Stadt Helmstedt über. „Die beiden Friedhöfe stehen im Eigentum der Stadt und wurden seit 1951 durch die Propstei verwaltet“, erläutert dazu Bürgermeister Wittich Schobert.
Grundsätzlich ist der Betrieb von Friedhöfen eine kommunale Aufgabe. „Öffentliche Friedhöfe erfüllen wichtige gesellschaftliche Funktionen im Rahmen des Bestattungswesens und weisen als Grünanlage einen Gemeinnutzen auf“ so Schobert weiter. Der Betrieb der Friedhöfe in Barmke, Büddenstedt, Emmerstedt und Offleben liegt bereits ebenfalls in städtischer Hand.
Ein Wandel in der allgemeinen Bestattungskultur hin zu Urnen- und Waldbestattungen führt immer mehr dazu, dass die Kostendeckung innerhalb des kirchlichen Systems nicht mehr gegeben ist. Nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen haben sich die Stadt Helmstedt und die evangelisch-lutherische Propstei Helmstedt (Träger der kirchlichen Friedhofsverwaltung) darauf geeinigt, dass der Betrieb der Friedhöfe mit Beginn des neuen Jahres wieder auf die Stadt übergeht. „Wir erhoffen uns durch den Zusammenschluss Synergieeffekte, die sich auch auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes auswirken“ erklärt Schobert.
Zehn Mitarbeiter wechseln ihren Chef
Neben den mehr als 11.000 Gräbern auf beiden Friedhöfen ist die Stadt Helmstedt dann auch für zehn Mitarbeiter verantwortlich. Auf dem Friedhof St. Stephani sind laut Bestandsliste mehr als 8.500 und auf dem Friedhof St. Marienberg mehr als 2.800 Gräber verzeichnet. Der Bestand umfasst auch Grabstellen mit Denkmalen, Urnenhainen und Erdhainen sowie öffentlich gepflegte Kriegsgräber.
Die beiden neuen Mitarbeiterinnen im Vewaltungsdienst werden im Sockelgeschoss (Eingang Kramgasse) des Rathauses ihr neues Büro haben. Die für die Friedhofspflege zuständigen acht Mitarbeiter haben ihren Stützpunkt weiterhin auf den beiden Friedhöfen. Das Büro der Friedhofsverwaltung soll Ende Dezember eingerichtet werden. Die Rufnummern und weitere Kontaktdaten wird die Stadt Helmstedt in einer weiteren Pressemitteilung bekannt geben.
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