Startschuss erfolgt: Hier entstehen 17 moderne Windenergieanlagen

Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist im Jahr 2026 geplant.

Baubeginn im Windpark Söllingen.
Baubeginn im Windpark Söllingen. | Foto: Landwind-Gruppe

Heeseberg. Die Landwind-Gruppe hat mit dem Repowering von 17 Windenergieanlagen bei Söllingen im Landkreis Helmstedt begonnen. Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist im Jahr 2026 geplant. Darüber informiert die Landwind-Gruppe in einer Pressemitteilung.



„Wir haben mit dem Wegebau begonnen“, teilt Alexander Heidebroek Geschäftsführer der Landwind-Gruppe mit. Die 17 Bestandsanlagen werden inklusive Fundament zurückgebaut und durch 17 moderne Anlagen des Herstellers Nordex vom Typ N163/6.X ersetzt. Die neuen Windenergieanlagen haben eine Nabenhöhe von 164 Meter, einen Rotordurchmesser von 163 Meter, eine Gesamthöhe von 245 Meter und eine Nennleistung von 6,8 Megawatt.

"Enormer Beitrag zur Energiewende"


Mit einer installierten Nennleistung von insgesamt 116 Megawatt wird der neue Windpark jährlich insgesamt rund 232 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie produzieren. „Damit können wir auf der gleichen Fläche mehr als das Dreifache an Energie produzieren,“ erklärt Heidebroek. Rein rechnerisch können damit über 155.000 Menschen im Jahr mit Erneuerbarer Energie versorgt werden. „Damit leistet unsere Region einen enormen Beitrag zur Energiewende und Energieunabhängigkeit“, ist sich Heidebroek sicher. Die 17 Anlagen werden jährlich rund 165.000 Tonnen CO2 einsparen.

Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist im Jahr 2026 geplant. Die Landwind-Gruppe wird in regelmäßigen Abständen die Anwohner und die örtliche Presse über den Baufortschritt informieren. „Bei Interesse werden wir natürlich Baustellenbesichtigungen anbieten, um die Anwohnerinnen und Anwohner über die einzelnen Schritte zu informieren“, sagt Heidebroek.

Akzeptanzabgabe fließt in die Region


Gemeinden, deren Gebiet sich innerhalb eines Umkreises von 2.500 Metern um die Turmmitte einer Windenergieanlage befindet, profitieren vom Windpark. „Rund eine halbe Million Euro jährlich wird als Akzeptanzabgabe in die Region fließen“, teilt Bärbel Heidebroek Geschäftsführerin der Landwind-Gruppe mit. Die Akzeptanzabgabe werde anhand des Anteils des jeweiligen Gemeindegebiets an der Fläche des Umkreises der Anlage der Windenergieanlagen aufgeteilt.

Die Kommunen können diese Mittel für die Bildung, soziale und kulturelle Zwecke oder zur Stärkung der Daseinsvorsorge und Naturschutz verwenden. „Vom Kulturfestival bis zur Solaranlage oder Wärmepumpe für öffentliche Einrichtungen ist alles denkbar“, ergänzt Heidebroek. Zudem können Anwohnerinnen und Anwohner mit dem regionalen Stromtarif „NachbarschaftsEnergie“ regionale Erneuerbare Energie beziehen oder Mitglied in der LandEnergie Bürger eG werden. Die Energiegenossenschaft bietet ihren Mitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv in die Themen Energiewende und Förderung von Zukunftstechnologien einzubringen. Ein Genossenschaftsanteil beträgt 500 Euro. Es müssen mindestens vier Geschäftsanteile gezeichnet werden. Weitere Infos gibt es unter landenergie-eg.de.


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