Helmstedt. An insgesamt neun Standorten im Helmstedter Stadtgebiet können sich Interessierte am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, über historische Objekte informieren. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Arbeiten für die Erhaltung des kulturellen Erbes. Dabei soll das Zusammenarbeiten verschiedener Partner im Bereich Denkmalschutz und Denkmalpflege im Fokus stehen.
Ein gutes Beispiel hierfür bietet die Sanierung des Wohnquartiers zwischen Kybitzstraße, Krummer Gasse und Schuhstraße. Die Kreis-Wohnungsbaugesellschaft (KWG) will in einigen renovierungsbedürftigen, denkmalgeschützten Häusern 17 neue hochwertige Wohneinheiten errichten. Weiterer Partner des Projektes ist der Verein Campus, der sich als Vermittler zwischen Eigentümern, Investoren und der Stadt Helmstedt versteht. Ziel aller Beteiligten ist es, mit dem neuen Wohnangebot als modernes Quartier junge Familien oder junge Kreative in die Innenstadt zu holen. Für die Sanierung stehen aus dem Förderprogramm „Nord-östliche Innenstadt“ 1,3 Mill. Euro zur Verfügung.
Auch das prächtige Gebäude Papenberg 14 öffnet an diesem Tag seine Türen. Besucher haben die Möglichkeit, sich von den momentan stattfindenden Modernisierungen zu überzeugen. Die engagierten Eigentümer werden für Gespräche zur Verfügung stehen.
Bei den Fassadenarbeiten am Gebäude Schuhstraße wurde ein Blendfenster aus der Barockzeit freigelegt (ein blindes vorgetäuschtes Fenster/zur Zierde) Foto: Stadt Helmstedt
Bürgermeister Wittich Schobert wird den Tag des offenen Denkmals um 13:30 Uhr im Ratssaal eröffnen. Anschließend berichtet der Geschäftsführer der KWG, Wito Johann, über Baufortgang des „Campus-Projektes“ in der Altstadt. Vorstandsmitglied der Bürger-Aktion Alt-Helmstedt, Herbert Rohm, hat für das Projekt Campus und die Sanierung des Gebäudes Papenberg 14 eine informative Präsentation zusammengestellt.
Weitere geöffnete Baudenkmale am 11. September sind das Kloster St. Marienberg, die „Burse“, das Juleum, die Kirchen St. Stephani, St. Marienberg und St. Walpurgis sowie die Kirche Ludgeri und das Kloster St. Ludgerus.
Der Bürgermeister dankt der Bürger-Aktion Alt Helmstedt unter der Federführung von Vorstandsmitglied Herbert Rohm, die sich regelmäßig um die Gestaltung des Tags des offenen Denkmals kümmert.
„Die zentrale Botschaft „Gemeinsam Denkmale erhalten“ will allen Mut machen, sich auch weiterhin für unser baukulturelles Erbe zu engagieren“, erklärt Bürgermeister Wittich Schobert abschließend.
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