Lehre. "Das alles passiert im Sinne des Tierschutzes und zum Wohl der Tiere", betont die 1. Vorsitzende des Vereins, Brigitte Babic, gegenüber regionalHeute.de.
Am 1. März sollen alle verwildertenKatzen, die dem Tierschutzverein gemeldet wurden, eingefangen werden. Dies geschieht maßgeblich in der Gemeinde Lehre, aber falls Tiere aus Nachbargemeinden gemeldet werden und der Verein die nötigen Kapazitäten hat, sollen auch diese Katzen gefangen werden. Um die Kastrationen kümmert sich eine Wolfsburger Tierarztpraxis, die sich dafür den Nachmittag freihält. Dabei werden die Tiere gleich vollständig untersucht und gegebenenfalls behandelt. "Wir entlassen kein krankes Tier zurück in die Wildnis", betont Babic dabei.
Finanziell getragen wird die ganze Aktion vom Verein, der sich wiederum einzig über Spenden finanziert. Die Kastrationen sind sehr kostspielig und daher eine hohe Belastung für die Tierschützer. Darauf verzichten will man dennoch nicht. "In den letzten neun Jahren haben wir viel bewirkt, vor allem auf den Bauernhöfen", resümiert Babic. "Die Menschen denken mittlerweile ganz anders über dieses Thema und verstehen unser Handeln." Am Abend des 28. Februar verteilen die Tierschützer Fallen an den Orten, die ihnen gemeldet wurden. Damit Tiere in den Fallen keinem unnötigen Stress ausgesetzt werden, sind die Käfige mit einer Decke umhüllt. Im vergangenen Jahr wurden bei der Aktion zehn Tiere kastriert, in den Jahren zuvor waren es in der Regel um die 40 Katzen. Ob dieser Trend anhält, wird sich noch zeigen.
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