Transformation: Helmstedter Infrastrukturprojekt startet

Wirtschaftsminister Lies überreichte den ersten Förderbescheid.

Der erste Förderbescheid wurde überreicht. v.l.n.r.: Olaf Lies, Alexander Hoppe, Gerhard Radeck.
Der erste Förderbescheid wurde überreicht. v.l.n.r.: Olaf Lies, Alexander Hoppe, Gerhard Radeck. | Foto: Wirtschaftsförderung Helmstedt

Helmstedt. Der Strukturwandel im ehemaligen Braunkohlerevier Helmstedt nimmt Fahrt auf: Wirtschaftsminister Olaf Lies überreichte am heutigen Freitag Landrat Gerhard Radeck den ersten Förderbescheid in Höhe von 423.000 Euro für die Wirtschaftsregion Helmstedt. Damit fällt der Startschuss für die Transformation des ehemaligen Braunkohlereviers. Dies teilte die Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH mit.



Sukzessive soll die wirtschaftliche Infrastruktur verbessert werden. Die Gelder werden für eine Machbarkeitsuntersuchung für eine Gewerbeflächenentwicklung eingesetzt. Hier werden insbesondere die verkehrsgünstig zwischen Braunschweig, Wolfsburg und Helmstedt, am
Autobahnknotenpunkt von A 2 und A 39 südöstlich gelegenen Flächen genau in den Blick genommen. Das potenzielle Gewerbegebiet (siehe Grafik) gehört zur Stadt Königslutter am Elm (Stadtteil Scheppau).


Landesregierung begleitet den Prozess


Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Wie eine ökonomische, ökologische und nachhaltige Energiewende gehen kann und muss, zeigt sich in Helmstedt Schritt für Schritt. Dafür müssen wir zunächst einmal die notwendigen Strukturen schaffen und fördern. Entscheidend für eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaftsregion sind neben mutigen, innovativen Ideen, zukunftsträchtige, wachsende Unternehmen. Sie sorgen für gute und langfristige Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort. Die unmittelbare Nähe der Region Helmstedt zur Automobilwirtschaft ist ein ganz entscheidender Trumpf. In den großen Städten sind geeignete Flächen für neue Unternehmen mehr und mehr Mangelware. Die Region Helmstedt bietet hier ein enormes Potenzial. Hier können wir entsprechende Flächen entwickeln.“

Die Landesregierung begleitet den Transformationsprozess eng und unterstützt ihn jederzeit nach Kräften. „Insofern freut es mich, den Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftsregion Helmstedt heute ein Stück Zukunft für Ihre Region mitzugeben. Die Machbarkeitsstudie ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem attraktiven, ökonomisch und ökologisch zu entwickelndem Gewerbegebiet. Das wird der Region einen immensen Schub geben und sorgt für neue, attraktive und gute Arbeitsplätze sowie eine breite, nachhaltige Wirtschaftsstruktur“, so Minister Lies weiter.

Ein guter Tag für Helmstedt


Gerhard Radeck, Landrat des Landkreises Helmstedt: „Heute ist ein wirklich guter Tag für den Wirtschaftsstandort Landkreis Helmstedt. Die Machbarkeitsstudie wird jetzt kurzfristig beauftragt und wir bleiben dabei, dass alle Fragen abgeprüft werden und wir ergebnisoffen prüfen. Wenn eine Entwicklung möglich wird, dann ist diese Fläche ein gutes Stück Zukunft für die wirtschaftliche Herzkammer der Region.“

Alexander Hoppe, Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm „Am Anfang stand da eine Idee. Es folgten Gespräche, immer konkretere Projektvorstellungen und nun halten wir den Förderbescheid in unseren Händen. Es ist gut, dass jetzt die Grundlagen erarbeitet und die Machbarkeit abgeprüft werden kann. Ich bedanke mich dafür bei allen Beteiligten ganz herzlich und freue mich auf den nun beginnenden Prozess.“

Thomas Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Helmstedt: „Die Strukturkommission hatte sich im Herbst 2022 für diese umfangreiche Machbarkeitsstudie ausgesprochen. Dies wurde nun durch den Förderbescheid bestätigt. Für einen Wirtschaftsförderer ist der Förderbescheid Lohn für erfolgreiche Arbeit und zeigt, was zusammen möglich ist.“

Hintergrund


Der Bund stellt dem Land Niedersachsen bis zu 90 Millionen Euro zur Verfügung, um den strukturellen Transformationsprozess im Landkreis Helmstedt unterstützen zu können.


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