Helmstedt. Für viele Gastronomen, Kulturschaffende und Kinobetreiber kommt der Lockdown in einer Phase, in der sich die Geschäfte gerade wieder einigermaßen normalisierten. Wo große Kinoketten um die Existenz der ganzen Branche fürchten, sehen die Betreiber dem Lockdown verhältnismäßig gelassen entgegen, wie Harald Pape, einer der Geschäftsführer der Kinos, im Gespräch mit regionalHeute.de erklärt.
Die beiden Helmstedter Kinos hätten einen großen Vorteil: "Wir betreiben die Kinos im Nebenberuf. Das senkt das Risiko." Außerdem hätten sie sich darauf vorbereitet. "Wir haben Zahlen der letzten Wochen verfolgt und haben irgendwo damit gerechnet." Helmstedter Kinofreunden kann er Entwarnung geben: "Uns wird es auch im nächsten Jahr noch geben."
Als kleine Kinos würden Roxy und Camera auch von den neuen Staatshilfen profitieren. Zudem seien die Verkäufe von Gutscheinen bereits jetzt merklich gestiegen. Die Unterstützung der Stammgäste sei spürbar. Selbst wenn die Kinos im Dezember weiter geschlossen bleiben müssten, ist sich Pape sicher, würden Roxy und Camera die Zeit überstehen.
Mehr sorgen macht sich Pape jedoch um Granden der Branche. Kleine Kinos könnten problemlos an die Staatshilfen kommen, bei größeren Ketten sei das problematisch gewesen. Überhaupt seien die Ausgaben größerer Kinos, wie etwa des ASTOR, wesentlich höher, entsprechend schwerer sei der kommende November zu kompensieren. Auch wenn die Helmstedter Kinos in einer glücklichen Lage seien, ist die Branche also nicht aus dem Schneider.
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