Typisierung: Gesundheitsamt stellt Testkits zur Verfügung

Stammzellenspender können Leben retten. Eine Entnahme ist mittlerweile ganz einfach über das Blut möglich - wie bei einer Blutspende.

Anja Loos vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst macht es vor: Stäbchen rein - fertig. Der Selbsttest ist einfach und kann Leben retten.
Anja Loos vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst macht es vor: Stäbchen rein - fertig. Der Selbsttest ist einfach und kann Leben retten. | Foto: Landkreis Helmstedt

Helmstedt. Für einige Krankheitsbilder des Blutes, allgemein als „Blutkrebs“ bezeichnet, ist die einzige Heilungschance eine Transplantation

passender Stammzellen. Um passende Stammzellenspender zu finden, müssen sie sich typisieren lassen. Das Gesundheitsamt bietet dazu Beratung und Selbst-Testkits an. Dies teilt der Landkreis Helmstedt mit.


Sowohl die Typisierung als auch die Spende sind heutzutage einfach, unproblematisch und risikofrei. Einen Mundschleimhautabstrich kann nach den Erfahrungen in der Coronapandemie inzwischen jede Person vornehmen und die Stammzellentnahme selbst geschieht überwiegend aus dem Blut (wie bei einer Blutspende).


Viele Menschen haben schon einmal daran gedacht, sich als Spender zur Verfügung zu stellen, lassen sich dann aber doch nicht typisieren.
Um den Zugang so einfach wie möglich zu gestalten, bietet das Gesundheitsamt deshalb die Möglichkeit.

Viele geeignete Spender


„Im Kinder – und Jugendärztlichen Dienst sehe ich jährlich bis zu 1.000 gesunde und junge Familien, die sich als Spender eignen würden.
Daher haben wir beschlossen, innerhalb des Kollegiums im Haus und bei unseren Schuleingangsuntersuchung auf die Möglichkeit der
Stammzellspende aufmerksam zu machen und bei Interesse beziehungsweise Bereitwilligkeit zu informieren, zu beraten und Test- Kits abzugeben.“, sagt Dr. Carina Völke vom Geschäftsbereich Gesundheit des Landkreises Helmstedt.

Sowohl im Amtsärztlichen Bereich als auch im Kinder- und Jugendärztlichen Bereich können sich Spendenwillige Material zur Selbsttestung abholen. Außerdem stehen bei weiteren Fragen die Ärzte gern zur Verfügung.


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