ver.di: "Das Land muss jetzt in Sachen paläon liefern!"


Die Zukunft des paläon ist mehr als ungewiss. Archivfoto: regionalHeute.de
Die Zukunft des paläon ist mehr als ungewiss. Archivfoto: regionalHeute.de | Foto: Magdalena Sydow

Schöningen. Als ziemlich einzigartig und extrem unwürdig bewertet der ver.di-Vorstand Süd-Ost-Niedersachsen den Umgang des Landes mit den Beschäftigten des Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere Paläon. Auf besondere Kritik stieß in der Vorstandssitzung am Freitag die Kündigung der Mitarbeiter und das fehlende Konzept für eine Fortführung der Einrichtung. Das teilt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung mit.


"Obwohl seit Monaten auf die schwierige Situation hingewiesen werde, obwohl die Beschäftigten wie auch die Unterstützer aus der ganzen Region seit Monaten Lösungen einfordern, gibt es bisher nur Kündigungen für die Beschäftigten", kritisiert ver.di.

Als besonders ärgerlich bewertet ver.di die Rolle, die der zuständige Wissenschaftsministers Thümler und sein Haus einnehmen: „Wer das paläon jetzt im Ungewissen stehen lässt, stellt die Fortführung aktiv in Frage“, so ver.di Geschäftsführer Sebastian Wertmüller. „Wir wollen ein Konzept und wir wollen eine Aussage zur Zukunft unserer Kolleginnen und Kollegen.“

ver.di fordere die Fortführung der Einrichtung, eine Weiterbeschäftigung der Kollegen und vor allem ein neues Konzept, mit dem ein erfolgreicher Betrieb garantiert werde. ver.di sichert den Beschäftigten Unterstützung zu, politisch und den ver.di-Mitglieder natürlich auch Rechtsschutz.