Videokonferenz statt Vorstellungsgespräch

FIBAV-Unternehmensgruppe geht neue Wege im Recruiting. Eine Option auch für Nach-Corona-Zeiten?

Es werden noch Auszubildende gesucht.
Es werden noch Auszubildende gesucht. | Foto: FIBAV Finanzdienstleistungs-ImmobilienvermittlungsGmbH

Königslutter. Bereits 23 Ausbildungsverträge hat die FIBAV-Unternehmensgruppe für das neue Ausbildungsjahr unter Dach und Fach. Kein leichter Angang in Pandemie-Zeiten, wie Personalleiterin Astrid Schöffel berichtet. Videokonferenzen machen es möglich und retteten so den Auswahlprozess für den dringend notwendigen Nachwuchs für das nächste Ausbildungsjahr. Das berichtet die FIBAV Finanzdienstleistungs-Immobilienvermittlungs GmbH in einer Pressemitteilung.


„Wir lagen gut in der Zeit, hatten zahlreiche Vorstellungsgespräche, Jobmessen und Praktika bereits terminiert, als die Corona-Pandemie sich rasant ausbreitete und die Arbeit von einem Tag auf den anderen zunichtemachte“, beschreibt Astrid Schöffel, Leiterin der Personalabteilung die Situation Anfang März. Eine Herausforderung für das Recruiting der FIBAV-Unternehmensgruppe, die Jahr für Jahr um die 20 junge Menschen als Auszubildende in handwerklichen und kaufmännischen Berufen ausbildet und zusätzlich Dual Studierende fördert. Astrid Schöffel weiß aus langjähriger Erfahrung, wie wichtig es ist, möglichst früh die Verträge zu schließen: „Wir konnten einfach nicht abwarten, bis irgendwann Lockerungen kommen würden. Das kam nicht in Frage.“ Deshalb entschied sie mit ihrem Team, neue digitale Wege zu gehen: „Darum skypen wir jetzt!“

Corona hat Kulturwandel schnell beschleunigt


Für Astrid Schöffel waren digitale Vorstellungsgespräche lange nicht denkbar, face-to-face, also persönlich miteinander sprechen, das war bis dahin für sie oberste Priorität. Corona hat den Kulturwandel in diesem Bereich schnell beschleunigt mit durchaus positiver Resonanz: „Wir haben bisher viele Skype-Interviews mit Bewerberinnen und Bewerbern geführt und unsere neuen Azubis so an Bord geholt. Das ist ein Erfolg. Denn wir wollen als großer Ausbildungsbetrieb weiterhin Flagge zeigen und uns engagieren!“

Die Personalleiterin stellte fest, dass sich die angehenden Azubis entspannter im gewohnten Umfeld gaben. „Hin und wieder klappte die Internetverbindung nicht. Auch ließen sich Mimik und Gestik anhand einer Video-Konferenz schlechter beurteilen. Und: Das neue moderne Bürogebäude ließ sich auf dem Wege auch nicht zeigen. Aber: Skype-Interviews als „erstes Kennenlernen“ – das ist auch für Nach-Coronazeiten eine echte Option. Neben den dann hoffentlich wieder stattfindenden „klassischen“ Vorstellungsgesprächen“, unterstreicht Astrid Schöffel.

Bewerbungen sind noch möglich. Die FIBAV-Unternehmensgruppe bildet folgende Berufe aus:


Handwerksberufe (m/w/d):
Anlagenmechaniker, Dachdecker und Zimmerer, Elektroniker, Maler und Lackierer, Maurer
Kaufmännische Berufe (m/w/d):
Bauzeichner, Fachinformatiker, Informatikkaufmann, Immobilienkaufmann, Kaufmann für Büromanagement