Helmstedt. Die Polizei Helmstedt warnt vor falschen Polizisten, die offenbar mit ihrer perfiden Betrugsmasche zurzeit besonders aktiv im Landkreis sind. Insgesamt wurden im Helmstedter Kommissariat fünf versuchte Taten registriert. Betroffen sind stets ältere Mitmenschen, so Harald Grothe von der Helmstedter Polizei.
Zu den Opfern zählten sowohl Seniorinnen zwischen 74 und 80 Jahren als auch 80- bis 84-jährige Rentner. In allen Fällen reagierten die Rentnerinnen goldrichtig, erläutert der Präventionsexperte, legten bei den Telefonanrufen der dreisten Betrüger sofort auf und verständigten die Einsatzzentrale der Polizei per Notruf.
"Trickbetrüger nutzen Vertrauen in Polizei aus"
Bei dieser Betrugsmasche nutzen die Täter das Vertrauen der Bürger in die richtige Polizei aus. Telefonisch geben sich die Gauner sich als Beamte der örtlichen Polizei aus und geben vor, es sei zu Einbrüchen nahe des Wohnorts gekommen. Ziel dieser Lügengeschichten ist es, so Kriminalhauptkommissar Grothe, Kriminalitätsfurcht bei ihren Opfern zu erzeugen. Den Ermittlungen zufolge zeigt es sich, dass die Täter bei ihren gut vorbereiteten Anrufen enorme Ortskenntnisse beweisen und auch Straßennamen nennen. Geschickt lenken die Betrüger das Gespräch auf Fragen zu Bargeld und Wertsachen der Angerufenen. Die Täter bieten an, das Geld, den Schmuck oder die Wertsachen in Verwahrung zu nehmen. Zum Glück legten die Angerufenen auf und meldeten sich mit der richtigen Polizei. Harald Grothe empfiehlt, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen. "Wir fragen telefonisch niemals nach Bargeld, Schmuck oder Wertsachen", so der Beamter abschließend.
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