Helmstedt. Wie die Polizei berichtet, bezahlte ein 56-jähriger Helmstedter seinen Mut zur Zivilcourage am gestrigen Mittwochabend mit seiner Gesundheit. Ihm waren zwei Frauen aufgefallen, die von einem Mann belästigt worden seien. Als der Helmstedter eingriff, kam es zu einer Prügelei. Der Täter sei daraufhin geflüchtet.
Die Tat habe sich gegen 18:50 Uhr ereignet, als der Mann in der Goethestraße, nahe der Goetheturnhalle, zu Fuß unterwegs gewesen sei. Ein anderer Mann habe in seiner Nähe Frauen in ausländischer Sprache angesprochen. Durch Gestik, Mimik und Tonfall, so die Ermittler, habe der 56-jährige Helmstedter den Eindruck gehabt, als belästige der Unbekannten die Frauen. Daraufhin habe er den Unbekannten angesprochen und aufgefordert die Frauen in Ruhe zu lassen. Daraufhin sei der Täter zunächst wortlos in Richtung Alter Schwanefelder Weg verschwunden.
Angriff aus dem Hinterhalt
Als der 56-Jährige ebenfalls seinen Weg fortgesetzt habe, sei plötzlich der Täter aufgetaucht und hab den Mann körperlich angegriffen und mehrfach attackiert. Anschließend habe der männliche Unbekannte zügig Reißaus über den Fußgängerüberweg in den Alten Schwanefelder Weg genommen. Der 56-Jährige suchte nach dem Angriff einen Arzt auf und habe nur leichte Verletzungen davongetragen.
Der bisher unbekannte Täter ist nach Polizeiangaben männlich, etwa 40 bis 50 Jahre alt, ungefähr 180 cm groß und "von normaler Gestalt". Er habe ein südosteuropäisches Erscheinungsbild, schwarze Haare mit einer auffällig lichter Stirn, einem schmalen Gesicht und einer großen Nase. Er habe einen 3-Tage-Bart und eine dunkle Hose, sowie einen dunklen Mantel getragen.
Die Polizei ermittle nun wegen gefährlicher Körperverletzung und hoffe auf Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten Täter geben können. Insbesondere bitten die Ermittler die Frauen, die mit ihren Hunden zur Tatzeit dort unterwegs gewesen seien, sich bei den Beamten zu melden. Möglicherweise könnte der Täter auch von anderen Personen beobachtet worden seien, die dort im Bereich der Goethestraße unterwegs waren. Zeugen melden sich bitte auf der Polizeiwache am Ludgerihof, Rufnummer 05351/521-0.
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