Herbstküche: Rotweine oder Weißweine zu Kürbisgerichten?

von Marc Angerstein


Noch ist Kürbissaison. Weine sind gute Begleiter. Foto: Pixabay
Noch ist Kürbissaison. Weine sind gute Begleiter. Foto: Pixabay | Foto: Pixabay



Region. Das feine, oft nussige, manchmal auch an junge Rübchen erinnernde Kürbisaroma ist mild und eignet sich für unterschiedliche Gerichte: Als delikate Suppe, herzhaft gewürzt als feines Gemüse, außergewöhnlich auch als gerösteter Salat, mit Zitronenschale und Balsamessig. Doch welcher Wein passt gut dazu? Die Antwort auf diese Frage liefert den Weintrinkern unserer Region das Deutsche Weininstitut: Weißweine.

Solistisch lässt sich Kürbis bei Tisch am besten mit einem feinfruchtigen Weißburgunder oder auch einem leicht reifen Silvaner kombinieren. Die Aromen der beiden kulinarischen Partner ergänzen sich gegenseitig. Als Beigabe zu Fleisch ist kräftig gewürzter Kürbis, wie beispielsweise der geschmackvolle Hokkaido, ein idealer Partner zu leichten Rotweinen. Portugieser oder auch ein frischer Trollinger sind dabei willkommen. Sie sind gute Spielgefährten für die feinen Fruchtaromen des Kürbis, gehen aber auch mit kräftigeren Gerichten eine köstliche Allianz ein.

Geröstet entwickeln Kürbisse ausgeprägte Aromen, die leicht an Maronen (Edelkastanien) erinnern. Dann vertragen sie sich prima mit einem ausdrucksvollen Rotwein wie Dornfelder oder Lemberger.

Wenn sich Kürbisse als Dessert von ihrer süßen Seite zeigen, muss auf einen Weinbegleiter nicht verzichtet werden. Ein Kürbiskuchen mit karamellisierten Nüssen beispielsweise bildet mit einer edelsüßen Riesling Beerenauslese ein ideales Paar. Zum leicht-fruchtigen Kürbisgebäck ist aber auch eine milde Riesling Auslese eine wahre herbstliche Offenbarung.