Watenstedt. Eine kleine Abschlusskampagne widmet sich der jungbronzezeitlichen Hünenburg bei Watenstedt. Bis zum 28. August graben Studenten der Universität Göttingen in der Nähe des Heesebergs im Innenbereich des Ringwalles. Viele Jahre lang, auch unter Beteiligung von internationalen Studierenden, wurde dieser bedeutungsvolle Herrschaftssitz mit seinem großen Außengelände erfolgreich erforscht. Darüber berichtet Bernd-Uwe Meyer.
Seit 1998 grabe der Wolfenbütteler Archäologen Wolf-Dieter Steinmetz an der Hünenburg. Auch aktuell seien zahlreiche Knochen und viel Keramik aus der Zeit von 1 100 vor bis 650 vor Christi Geburt ans Licht geholt worden. Grabungsleiter sei heute der Archäologe Dr. Immo Heske, der unter anderem in Brandenburg an bronzezeitlichen Orten forsche.
Einen "Tag der Grabung" gibt es auf der Hünenburg am Mittwoch, 26. August. Unter Einhaltung der Corona-Regeln fänden Führungen um 15 Uhr und 19 Uhr statt. „Wenn erforderlich, werden mehrere Gruppen gebildet“, informierte Anna Wesemann vom Grabungsteam. Auch für Kinder sollen spezielle Führungen angeboten werden.
Herrschersitz am Heeseberg: Archäologen suchen nach bronzezeitlichen Relikten
Wo vor 3000 Jahren noch Fürsten herrschten, werde heute die Artefakte ihrer Zeit ausgegraben. In der nächsten Wochen kann die Grabungsstätte besucht werden.
Die Studenten Bernd Dursinsky, Tristan Schlögl, Leon Derkes und Doktorand Tobis Uhlig von der Uni Güttingen | Foto: Bernd-Uwe Meyer