Historische Karten als Geschichtserzähler

Das Institut für Regionalgeschichte in Braunschweig und die Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel bieten am 9. Januar einen spannenden Vortrag an.

Herzog Julius ist als Verwaltungsfachmann in die Geschichte des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel eingegangen. Hier ein Blatt seiner Serie von 24 Blättern zwischen Weser und Helmstedt um 1584.
Herzog Julius ist als Verwaltungsfachmann in die Geschichte des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel eingegangen. Hier ein Blatt seiner Serie von 24 Blättern zwischen Weser und Helmstedt um 1584. | Foto: Repro: Dieter Kertscher

Braunschweig. Das Institut für Regionalgeschichte in Braunschweig und die Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel weisen in einer Pressemeldung auf einen öffentlichen Vortrag hin, der am Donnerstag, 9. Januar, um 18:30 Uhr im Institut für Regionalgeschichte, Fallersleber-Tor-Wall 23, stattfindet.



Der Bildervortrag wird sich über acht Jahrhunderte Kartengeschichte der hiesigen welfischen Region um Wolfenbüttel und Braunschweig erstrecken. Von der religiös angelegten Ebstorfer Weltkarte von etwa 1240 wird der Bogen bis zum 20. Jahrhundert gespannt, als bereits sehr detaillierte topografische Karten die räumliche Situation sehr anschaulich wiedergegeben haben.

Die Koppe-Karte zeigt die Region in topografischen Details um 1900. Rechts Brage bei der Wieden, Landesarchiv, und links Dieter Kertscher bei der Präsentation der Nachdrucke unter Corona-Bedingungen.
Die Koppe-Karte zeigt die Region in topografischen Details um 1900. Rechts Brage bei der Wieden, Landesarchiv, und links Dieter Kertscher bei der Präsentation der Nachdrucke unter Corona-Bedingungen. Foto: Landesarchiv Niedersachsen in Wolfenbüttel


Die Verwaltungskarte von 1584 (siehe Artikelbild) sei ein Schmuckstück hiesiger Kartografie, sehe man doch darin die erste Karte mit all den Dörfern im Herzogtum, die Herzog Julius zu verwalten hatte. Militärische und wirtschaftliche Aspekte kamen bald hinzu, so dass die Karten wahrlich als die Geschichtserzähler angesehen werden können. Der Referent Dieter Kertscher ist in der Vermessungs- und Katasterverwaltung tätig gewesen, und er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der hiesigen historischen Kartografie.

Eintritt ist frei


Zu dem Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich, und es wird auch kein Eintritt verlangt.


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