Horizonte im Gegenüber

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Die Braunschweiger Künstlerin Güde Renken beschäftigt sich mit Erinnerungen. Renken reduziert dabei Landschaften auf den Horizont, enthebt den Malereien jegliche Örtlichkeiten. Ihre abstrakten Exponate sind nun vom 29. Januar bis 5. März im Kunstverein Jahnstraße zu sehen.



Für die Ausstellung "gegen_über" hat Renken die aufgegriffenen landschaftlichen Motive auf großformatige Leinwände übertragen, die durch ihre Präsenz die gesamte Atmosphäre in den Räumen des Kunstvereins verändern. Einander gegenüber treten sie miteinander in den Dialog und lassen die Grenzen zur Rauminstallation verschwinden. "Diesen Großformaten gehen meist Jahre voraus. Aus den Kleinformaten entstehen mit der Zeit die großformatigen Malereinen", so Renken.

Die Künstlerin hat mit dem farbintensiven Eitempera gearbeitet; dabei darauf verzichtet, den Leinen auf eine Wand zu spannen. Durch diese Methode wirken die Bilder lebendig. "Wie viel Bewegung eigentlich in den Bilder steckt, zeigte sich letztendlich beim Hängen", sagte Renke. "Die Malereien springen durch den Stoff und durch die Art des Hängens in eine Installation über – das hat mich als Künstlerin sehr gereizt. Der Stoff ist anders zu spüren. Wären die Bilder auf einen Keilrahmen gezogen, hätten sie eine andere Wirkung auf den Betrachter."

Die Vernissage zur Ausstellung findet am 29. Januar um 19 Uhr in der Galerie des Kunstvereins Jahnstraße, Jahnstraße 8a, statt. Danach ist "gegen_über" bis zum 5. März jeden Donnerstag ab 19 Uhr geöffnet. Ein weiterer Besichtigungstermin ist am Sonntag, 8. Februar, zwischen 14 und 17 Uhr. Weitere Informationen zur der Malerin finden Sie hier.