Metzingen. Daniel Grieder, Chef von Hugo Boss, sieht das Modeunternehmen trotz schwächerer Geschäftszahlen auf Kurs. "Wir behalten unsere Strategie bei", sagte Grieder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).
Nachdem die im M-Dax gelistete Kleidungsfirma nach Grieders Übernahme im Sommer 2021 deutliche Umsatz- und Gewinnzuwächse verzeichnen konnte, korrigierte Hugo Boss überraschend im Sommer 2024 seine Erwartungen. Der Aktienkurs war zeitweise so niedrig wie seit April 2021 nicht mehr, das Unternehmen soll im Visier von Leerverkäufern sein.
Der FAZ erklärte der Schweizer, "keine" Fehler gemacht zu haben. "Das, was gerade passiert, hat nichts mit unseren Marken zu tun. Dass sich der Umsatz gerade so verhalten entwickelt, liegt an der aktuellen Weltwirtschaftslage und der schlechten Verbraucherstimmung." Von Stellenabbau oder einer veränderten Strategie will Grieder nichts wissen. Laut der Gewinnprognose im Sommer könnte Hugo Boss allerdings in die roten Zahlen rutschen. Davon ungeachtet hat das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Metzingen große Pläne für die Zukunft: "Der Anzug kommt dann aus dem 3D-Drucker - zuerst bei uns im Laden, bevor Sie sich, noch ein paar Jahre später, den Anzug selbst zu Hause ausdrucken."
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